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Der Tagesspiegel: SPD warnt Guttenberg vor Strategiewechsel in Afghanistan

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Berlin (ots) – Berlin – Die SPD hat Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CDU) vor einem Strategiewechsel in Afghanistan gewarnt. „Wenn er glaubt, in Afghanistan ist der Abwurf von schweren Bomben auf große Menschenmassen zu rechtfertigen, dann kann die Sozialdemokratie da nicht mehr mitgehen“, sagte der SPD-Wehrexperte Rainer Arnold dem Tagesspiegel. „Das ist nicht gerechtfertigt und nicht angemessen.“ Guttenberg hatte zuvor Regelverstöße des deutschen Kommandeurs von Kundus bei dem Bombardement zweier Tanklastwagen Anfang September zugegeben, den Angriff aber gleichzeitig als „militärisch angemessen“ verteidigt. Der CSU-Minister werfe mit dieser Argumentation eine „grundsätzliche strategische Fragestellung“ auf, betonte Arnold. Auch der Grünen-Wehrexperte Omri Nouripour kritisierte die Rechtfertigung. So erfreulich es sei, dass Guttenberg jetzt Fehler und zivile Opfer zugebe, so wenig dürfe es zur Bagatelle erklärt werden, dass Regeln nicht eingehalten wurden. „Das würde ja bedeuten, dass die Regeln unwichtig sind“, sagte Nouripour.


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