Eine vierköpfige Familie hatte sich direkt nach dem
Buback-Attentat bei der Polizei gemeldet und ausgesagt, sie hätten das Tatmotorrad am Tag vor dem Attentat in Karlsruhe gesehen – in unmittelbarer Nähe des Ehepaares Buback. Auf dem Motorrad laut Zeugenaussage: ein Mann mit markantem Oberlippenbart – einen solchen trug damals Günter Sonnenberg, der beim Attentat das Motorrad gelenkt haben soll. Und auf dem Rücksitz eine zierliche Person, nicht größer als 1,65 Meter, vermutlich eine Frau. Auf der anderen Straßenseite hätten sich zur gleichen Zeit Buback und seine Frau befunden, die der Zeugenfamilie persönlich bekannt waren.
Die Bundesanwaltschaft prüfte damals die Aussagen – und fand heraus, dass sich das Ehepaar Buback am Tag vor dem Attentat tatsächlich am genannten Ort befand. Trotzdem spielen diese Aussagen offenbar auch im inzwischen wieder aufgenommenen Ermittlungsverfahren gegen die ehemalige RAF-Terroristin Verena Becker keine Rolle.