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Magazin: Persönliche Notizen führten zur Verhaftung der Ex-Terroristin Becker

Berlin (dts) – Die Verhaftung der früheren RAF-Terroristin Verena Becker geht auf ein handschriftliches Dokument zurück, das Ermittler bei einer Durchsuchung ihrer Wohnung in Berlin gefunden hatten. Wie der „Spiegel“ in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, führt Becker in den Notizen eine Art Gespräch mit sich selbst. Unter anderem würde sie sich die Frage stellen, ob sie für den von einem RAF-Kommando 1977 erschossenen, damaligen Generalbundesanwalt Siegfried Buback beten und wie sie sich mit dem Thema Schuld auseinandersetzen solle. Das Papier trägt das Datum des 7. April dieses Jahres. Für die Bundesanwaltschaft waren die sichergestellten Notizen zusammen mit den Untersuchungen der zehn Bekennerschreiben, auf deren Umschlägen Kriminaltechniker Beckers DNA nachwiesen, Anlass für die Verhaftung von Becker am Freitag. Die Bundesanwälte werfen ihr vor, sie habe „wesentliche Beiträge zur Vorbereitung, Durchführung und im Nachtatgeschehen“ des Mords an Buback und zweier Begleiter am 7. April 1977 geleistet. Es ergebe sich aber nicht der Verdacht, dass sie die tödlichen Schüsse abgegeben habe.

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