„Jetzt muss sich zeigen, was die angeblich guten Beziehungen zwischen der Bundeskanzlerin und US-Präsident Obama wert sind. Nachdem ihr Wirtschaftsminister auf ganzer Linie versagt hat, muss Angela Merkel die Verhandlungsstrategie des GM-Managements, die auf die Existenzsorgen der Opelaner keinerlei Rücksicht nimmt, durchkreuzen. Die Obama-Regierung hat GM mit staatlichen Milliarden in eine Verhandlungsposition gebracht, der die Bundesregierung jetzt endlich etwas entgegensetzen muss. Wer Opel eine wirkliche Zukunft geben will, muss gemeinsam mit europäischen Partnern und den Belegschaften einen europäischen Mobilitäts-Konzern entwickeln wollen und sich dafür als öffentliche Hand selbst engagieren. Lediglich Überbrückungskredite und Staatsbürgschafsversprechen für Investoren ohne jegliche Gegenleistungen machen Opel zum Spielball der GM-Konzerninteressen. Die Opelaner haben wirklich Besseres verdient als dieses Rumgehampel einer überforderten Bundesregierung und desinteressierter Landesregierungen.“