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Sören Link: Wir brauchen keinen City-Oberbürgermeister!

001-soerenlink00097Duisburg – „Das ist eine Bankrotterklärung erster Güte“, ärgert sich Sören Link, SPD-Landtagsabgeordneter für den Duisburger Norden über die Bilanz von CDU-Oberbürgermeister Adolf Sauerland bei der Podiumsdiskussion des WAZ Leserbeirats. Sauerland führte als Beleg für seinen Einsatz für die Stadtteile unter anderem Investitionen von 72 Millionen Euro für den Grüngürtel Duisburg Nord ins Feld. Dazu Sören Link: „Es ist ganz schlechter politischer Stil, sich mit fremden Federn zu schmücken, um die eigene Untätigkeit zu verdecken. Der Grüngürtel Duisburg-Nord wird maßgeblich mit Mitteln des Landes, der EU und des Thyssen Konzerns verwirklicht und hat auch seinen Ursprung dort. Diese Mittel als Beweis für seinen Einsatz anzuführen, ist schon eine ziemliche Frechheit“.

Mit Unverständnis reagieren die Sozialdemokraten auch auf die Ausführungen des Oberbürgermeisters zum Thema Rhein-Ruhr Halle in Hamborn. Sauerland sprach in diesem Zusammenhang von nicht ernstzunehmendem Widerstand einiger Weniger im Duisburger Norden, die ein wichtiges Projekt wie das angedachte Factory-Outlet-Center (FOC) verhindern wollten. „Das ist ein Schlag ins Gesicht von vielen hundert Bürgern, die sich bislang auf Unterschriftenlisten für den Erhalt ihrer Rhein-Ruhr Halle ausgesprochen haben. Die Menschen wollen sich nicht einfach mit einer Turnhalle abspeisen lassen“, so Heiko Blumenthal, Vorsitzender der SPD Fraktion in der BV Hamborn. Und betont: „Die SPD steht fest an ihrer Seite – einen Hallenabriss a la Sauerland lehnen wir ab“!

Und auch über die Aussagen vom Oberbürgermeister zur Lage in Walsum ärgern sich die Sozialdemokraten. Während in anderen Städten wie Kamp-Lintfort bereits seit Jahren ein Runder Tisch zu künftige Nutzung des dortigen Zechengeländes existiere, gäbe es eine solche Einrichtung in Duisburg bis heute nicht. Der Verlust von zigtausend Arbeits- und Ausbildungsplätzen wurde durch Herrn Sauerland und seine CDU einfach und stillschweigend hingenommen. „Wir brauchen einen Oberbürgermeister, der sich für alle Stadtteile einsetzt. Einen Oberbürgermeister, der kurz vor der Wahl in der City Gebäude einweiht, die erst nächstes Jahr gebaut werden sollen, braucht hingegen niemand „, so Sören Link abschließend.

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