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Bundesanwaltschaft ermittelt gegen terrorverdächtigen Studenten

Karlsruhe (dts) – Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen einen Islamisten aus Essen, der im Verdacht steht, einen Sprengstoffanschlag geplant zu haben. Das berichtet das Magazin „Spiegel“ in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Demnach hatten Ende Juni Polizeibeamte den Medizinstudenten Ali R. festgenommen, weil seine Duldung in Deutschland ausgelaufen war. Bei seiner Durchsuchung stießen die Ermittler auf einen USB-Speicherstick mit Dokumenten zum Einsatz von Bomben und Spreng- fallen und einem Propagandavideo. Eine Auswertung seines Mobiltelefons ergab mehrere SMS, die den Fahndern verdächtig vorkamen. Inzwischen hat das Bundeskriminalamt die Ermittlungen übernommen.
Der 1997 aus dem Gazastreifen nach Deutschland gekommene Student ist den Staatsschützern kein Unbekannter. Er ist in der Anti-Terror-Datei von Bund und Ländern seit 2005 als „relevante Person“ eingetragen und gilt als Sympathisant militanter Islamisten. Der 29-Jährige hatte in der Essener Moschee als Vorbeter fungiert. Er sitzt derzeit in Büren im Gefängnis.

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