2001 vereinbarten Industrie und rot-grüne Regierung, bis etwa 2022 alle AKW stillzulegen. Sollte es nach der Bundestagswahl zu einer schwarz-gelben Koalition kommen, gilt laut Zeitung eine Laufzeitverlängerung für die 17 deutschen Meiler um mindestens acht Jahre als wahrscheinlich.
Insbesondere der baden-württembergische Konzern EnBW würde von längeren Laufzeiten profitieren. Bei Zusatzgewinnen von maximal 45 Milliarden Euro würde sich der Wert des Unternehmens mehr als verdoppeln, heißt es in der Studie. RWE würde bei optimistischster Annahme 61 Milliarden Euro kassieren, das Kurspotenzial läge bei 53 Prozent. E.ON dürfe mit maximal 95 Milliarden Euro rechnen, das Kursplus werde bei 45 Prozent angesetzt.
In einem konservativen Szenario gehen die Autoren der Studie laut Zeitung davon aus, dass die Laufzeiten um zehn Jahre verlängert werden und der Strompreis niedrig bleibt. In diesem Fall beliefen sich die Zusatzgewinne auf insgesamt 38 Milliarden Euro.
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