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Die Top 5 der Kreditmythen

Es gibt einige Kreditmythen, die scheinbar nicht aus den Köpfen der Menschen herauszubekommen sind. Beispielsweise vertrauen viele ihrer Hausbank bei Kreditfragen vorbehaltlos und sind eher bereit, ihren Dispo zu nutzen als einen Ratenkredit aufzunehmen. Solche Mythen kosten häufig eine Menge Geld oder führen dazu, dass ein sinnvoller Kredit für bestimmte Projekte nicht aufgenommen wird. Dieser Artikel stellt die Top 5 der Kreditmythen vor und erklärt, warum diese endlich vergessen werden sollten.

pixabay.de © Gerd Altmann CCO Public Domain

Rund um das Thema Kredite halten sich hartnäckig einige Mythen, mit denen es aufzuräumen gilt.

  1. Der Dispo ist preiswerter als ein Ratenkredit

Der Dispo ist schnell, einfach und bequem. Abhängig von der Bonität räumen die Banken ihren Kunden einen bestimmten Betrag ein, bis zu dem sie ihr Konto überziehen können. Für das Geld muss kein eigener Kreditantrag gestellt werden und er ist nicht zweckgebunden. Die Bankkunden sind somit flexibel und zahlen das Geld erst dann zurück, wenn es Ihnen möglich ist. Diese Flexibilität lassen sich die Banken jedoch gut bezahlen. So sind die Dispozinsen ausgesprochen hoch und liegen im Schnitt bei 10%.

Spätestens seit sich die EZB für ihre Niedrigzinspolitik entschieden hat, ist es somit günstiger, einen Ratenkredit aufzunehmen, um das Konto auszugleichen und keine hohen Dispozinsen zahlen zu müssen. Ein solcher Umschuldungskredit kann bequem beantragt werden und das Geld steht innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung. Gerade bei größeren Anschaffungen, die mehr als 500 € kosten, ist dieses Vorgehen zu empfehlen. Dasselbe gilt, wenn abzusehen ist, dass das Konto länger als einen Monat überzogen sein wird. Trotz der aktuell niedrigen Kreditzinsen ist es wichtig, einen genauen Anbietervergleich durchzuführen und einen Kredit auszuwählen, der perfekt zu einem passt.

  1. Die Hausbank bietet die besten Kredite

Treue wird leider nicht immer belohnt: Die Hausbank ist oft nicht die beste Anlaufstelle für einen Kredit.

„Meine Hausbank kennt mich und weiß daher genau, welche Kreditprodukte am besten zu mir passen.“ Solche Sätze hört man nach wie vor häufig. Viele Kunden haben mit ihrem Geldinstitut keine negativen Erfahrungen gemacht und vertrauen deshalb darauf, dass sie bei Ihrer Hausbank in allen Fragen bestens beraten und betreut sind. Sie führen der Einfachheit halber keinen umfassenden Anbietervergleich durch, sondern entscheiden sich für eines der verschiedenen Kreditangebote, die ihnen ihre Hausbank macht.

Dieses Vorgehen ist ungeschickt und führt häufig dazu, dass ein Kredit unnötig teuer wird. Denn eine Hausbank ist nicht vorrangig daran interessiert, dass ihre Kunden die für sie optimalen Privatkredite bekommen. Stattdessen hat eine Hausbank verschiedene interne Produkte, die es zu verkaufen gilt und die einen möglichst hohen Gewinn abwerfen. Die Hausbank wird somit tendenziell eher die eigenen Produkte empfehlen als diejenigen, die für die Betroffenen am besten geeignet sind. 

Gerade deswegen sollte das Angebot der Hausbank nur als eines unter vielen verstanden werden. Erst ein umfassender Vergleich der verschiedenen Kreditangebote am Markt führt dazu, dass man die einzelnen Kredite sinnvoll und objektiv einschätzen, die Kreditzinsen bewerten und die sonstigen Kreditkonditionen miteinander vergleichen kann. Gerade das Internet bietet die Möglichkeit, verschiedene Kredite einander gegenüberzustellen und zu prüfen, welcher davon der individuell Beste ist.

  1. Günstige Kredite sind an den „Schaufensterzinsen“ zu erkennen

Ein weiterer Mythos besagt, dass die sogenannten „Schaufensterzinsen“ ein gutes Bild davon vermitteln, wie teuer ein Kredit wird. Mit „Schaufensterzinsen“ sind Zinsen gemeint, die Banken in ihren Broschüren und Werbematerialien angeben. Die Hoffnung der Kunden besteht darin, dass sie sich vollständig auf diese „Schaufensterzinsen“ verlassen können und sich nicht auf die teils komplizierte Welt der Kreditzinsen einlassen müssen. Es ist aber zu empfehlen, dies trotzdem zu tun.

Die „Schaufensterzinsen“ der Banken sind üblicherweise bewusst niedrig gehalten. Es handelt sich um Ab-Werte, ab denen ein Kredit unter bestimmten Gegebenheiten abgeschlossen werden kann. Diese Voraussetzungen bringen aber die wenigsten Kreditnehmer mit. Sie haben individuelle Ansprüche und Anforderungen, die dazu führen, dass die Kreditzinsen deutlich ansteigen. Deswegen ist es wichtig, sich nicht auf die in der Werbung präsentierten Zinsen allein zu verlassen, sondern exakt zu prüfen, welche Kreditzinsen unter den individuellen Gegebenheiten anfallen würden. Nur so ist ein objektives Bild davon möglich, was der Kredit letztendlich kosten wird.

  1. Die SCHUFA ist der Gegner der Kreditnehmer

Die Schufa ist eine Auskunftei, bei der sich Banken Informationen zu Kreditnehmern einholen. Sie bekommen somit einem guten Eindruck von der Bonität der Antragsteller und können einschätzen, wie hoch ihr Risiko ist, wenn sie einen Kredit an diese Person vergeben. Viele Menschen begreifen die Schufa daher als ihren Gegner, der private Informationen an die Banken herausgibt, die sich eventuell negativ auf die Kreditvergabe auswirken könnten. Das ist aber so nicht der Fall.

Wer eine gute Bonität besitzt, profitiert von der Schufa-Auskunft. Die Banken erkennen somit, dass die Kreditnehmer nicht nur zahlungsfähig, sondern auch zahlungswillig sind. Das wird beispielsweise daran deutlich, dass Rechnungen immer pünktlich und vollständig beglichen werden. Jeder Kreditnehmer sollte sein Recht in Anspruch nehmen, eine kostenlose Schufa-Auskunft zu beantragen. So wird schnell deutlich, ob die bei der Schufa hinterlegten Informationen vollständig, aktuell und korrekt sind. Falls dies nicht der Fall ist, können Korrekturen beantragt werden. So wissen Kreditnehmer genau, wie es um Ihre Bonität bestellt ist, und können Ihre Chancen auf einen Ratenkredit seriös einschätzen.

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  1. Ein Kreditvertrag ist ab der Unterzeichnung unumkehrbar

Ein Kreditvertrag unterscheidet sich im Grunde nicht von anderen Vertragsformen. Somit besteht für die Verbraucher ein Widerrufsrecht. Sie können 14 Tage nach Vertragsabschluss von ihrem Kreditvertrag zurücktreten. Das ist beispielsweise dann der sinnvoll, wenn sich in der Zwischenzeit ein noch günstigeres Angebot ergeben hat. Ebenso ist es möglich, aus einem laufenden Vertrag vorzeitig auszusteigen. Allerdings fallen hierfür Vorfälligkeitsgebühren an, die je nach Bank unterschiedlich hoch sein können. Sie dürfen aber keinesfalls 1% der noch offenen Restschuld übersteigen.

Deswegen lohnt es sich gerade für Menschen, die vor längerer Zeit einen Kredit abgeschlossen haben, diesen eventuell über einen neuen Kredit zu tilgen. Aktuell sind die Kreditzinsen aufgrund der Niedrigzinspolitik der EZB auf einem Rekordtief. Durch eine Umschuldung ist es möglich, sich von einem teuren Kredit zu befreien und nicht übermäßig viele Zinsen zu bezahlen.

  1. Fazit

Bei der Kreditaufnahme sollte sich niemand an Kreditmythen orientieren, sondern ausschließlich die reinen Fakten zu Rate ziehen. Diese zeigen deutlich, dass es sinnvoll ist, sich möglichst viele Angebote zu besorgen und statt auf den Dispo auf einen Ratenkredit zu vertrauen. Wichtig ist zudem, den eigenen Bedarf zu kennen und genau zu wissen, welche Voraussetzungen bei der Kreditaufnahme gegeben sein werden. Je besser das Kreditangebot auf den eigenen Bedarf zugeschnitten ist, desto besser passt der Kredit zu den eigenen Anforderungen und desto gezielter kann er für die persönlichen Wünsche und Projekte eingesetzt werden.

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