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Duisburg: Neue Feuerwache für Rheinhausen kommt

Nach mehr als zehn Jahren mehrfacher Planung kommt jetzt endlich die dringend benötigte Feuerwache 6 an der neuen Krefelder Straße in Rheinhausen. Es gab schon mehrere Bauanträge, die aber aus unterschiedlichen Gründen wieder verworfen wurden. Teils aus Lärmschutzgründen, teils durch geänderte gesetzliche Anforderungen oder, wie zuletzt, durch die Wünsche der freiwilligen Feuerwehr, nicht zu diesem Standort umziehen zu wollen, weiß SPD Ratsherr Reiner Friedrich zu berichten, dem die neue Feuerwache Rheinhausen immer ein besonderes Anliegen war.

Die derzeitige Feuerwache der Berufswehr an der Friedrich-Ebert-Strasse entspricht nicht mehr dem neuesten technischen Standard und den Anforderungen für die Zukunft. Der Löschzug 610 der freiwilligen Feuerwehr zieht nicht, wie früher vorgesehen, mit um, sondern verbleibt am Standort Friedrich-Ebert-Straße. Hier wird für den Löschzug 610 einen neues Gerätehaus errichtet. Hierfür ist er Planungsauftrag bereits vergeben. Um hier Kosten zu sparen, werden die neuen Gerätehäuser in Modulbauweise errichtet. Es wurde gleichzeitig die Planung für drei Gerätehäuser in Duisburg vergeben. Die Errichtung soll dann in 2022 beginnen und durch einen Generalunternehmer erfolgen.

Die neue Feuerwache 6 soll bis Ende 2022 fertiggestellt werden. Sie wurde geplant und wird errichtet durch die neugegründete Duisburger Infrastruktur Gesellschaft (DIG), die mit der Durchführung von Großprojekten in der Stadt beauftragt wird. Der Rat hat die Errichtung der neuen Feuerwache mit Dringlichkeitsbeschluss von 13. Juli 2021 beschlossen. Die Kosten für den Neubau liegen bei 17,1 Mio €. Mit den Arbeiten wird in den nächsten Wochen begonnen. Die Hauptkomponenten der neuen Feuerwache sind die Fahrzeughalle, die auch zur Reinigung der Einsatzfahrzeuge genutzt wird, die Wasch- und Dekontaminationshalle für die RTWs sowie die Leitzentrale.

Für die Aus- und Weiterbildung wurden Schulungsräume und Übungsflächen geplant. Außerdem sind Spezialwerkstätten für Feuerlöscher und Armaturen und Tragwerkstätten erforderlich. Vor dem Hintergrund eines zukunftsweisenden Umweltschutzes  wurde für den Neubau ein ressourcenschonendes baulich-technisches Energiekonzept entwickelt, das den Primärenergieverbrauch optimiert und regenerative Energiequellen in einem ökonomisch und ökologisch sinnvollen Maß nutzt. So werden beispielsweise 800 Quadratmeter der Dächer als Gründächer ausgebildet. Der Einsatz von Photovoltaikanlagen ist ebenfalls vorgesehen. Ratsherr Reiner Friedrich dankt der DIG besonders für die schnelle und zügige Bearbeitung.

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