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Die voraussichtlich vergebene Chance

geralt – artificial-intelligence (public domain)

Die Kultur- und Kunstbranche, von fachfremden staatlichen Administrationen umrissen, um alle aus bürgerlicher Sicht sonderbaren Aktivitäten wie auf einem Müllberg zu sammeln, die von einem ungebildeten Publikum eventuell als ‚schön‘ empfindbar wären, also primär ältlicher Plunder, könnte in der Corona-Pandemie von einer event-dominierten zu einer digitalen Wirtschaft umgestaltet werden.

Typisch fachfremd zeigt sich die Generierung der ,Kultur- und Kunstbranche’, weil etwas maßgebliches, Kreativität, auch in anderen Branchen erforderlich ist, um Neues schaffen zu können, ob z.B. in den Wissenschaften oder der Digitaltechnik. Man hat von staatlicher Seite lediglich das präsentative Engagement zum Ausgang genommen, das ungefähr seit Beginn des 19. Jahrhunderts zur Unterhaltung von öffentlichen Museen, Opern, Theatern und Bibliotheken gezeigt wird – und damit offengelegt, dass man von Kreativität und Innovation nichts versteht.

Hinsichtlich des Umbaus zu einer digitalen ‚Kultur- und Kunstbranche‘ gibt es nur wenige Anstrengungen, allenfalls als Lückenbüßer. Veranstaltungen als Videos anzubieten, ist die vielleicht populärste Form. Natürlich, falls man auf Events fixiert ist, bieten solche Videos nur einen schwachen Trost.

Es ginge tatsächlich um eine asoziale Alternative. All die Show-Effekte, die letztlich Events attraktiv machen und mangels Bildung auch vom Publikum erfahrbar sind, hätten zu weichen. Bereits die Anwesenheit von Ausübenden der Branche ließe sich als Effekt interpretieren; auf sie ließe sich pandemiebedingt und auch digital verzichten.

Erforderlich wären umfangreiche Konzepte, die die Branchen neu bilden als auch eine Digitalisierung berücksichtigen. Die Corona-Pandemie könnte dazu einen Anlass bieten.

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