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Die Unternehmer hinter den großen Autobauern

Quelle: pixabay.com/Tama66

Mercedes, BMW, VW, Opel oder Audi. Jedem sind die Namen der großen Autobauer geläufig. Was weniger bekannt ist, ist die Tatsache, dass diese Unternehmen nicht alle Teile, die in den Fahrzeugen verbaut werden, selbst herstellen. Im Gegenteil: Bei den Zulieferunternehmen handelt es sich um einen riesigen Industriezweig mit vielen unterschiedlichen Playern, ohne die heutzutage kein Auto mehr verkauft werden würde.

Ein System aus gegenseitigen Abhängigkeiten

Mittlerweile ist daraus ein komplexes System entstanden, bei denen alle Beteiligten voneinander abhängig sind. „Just in time“ ist das Prinzip, nach dem gearbeitet wird. Das bedeutet, die Teile müssen von den Zulieferern einerseits pünktlich und andererseits in kleinen Mengen angeliefert werden. So sparen sich die Autobauer nämlich Kosten, indem sie keine großen Lagerflächen benötigen.

Wer sind die versteckten Player?

So unbekannt, wie man es vermuten würde, sind die Namen der Zulieferer in den meisten Fällen auch wieder nicht. Das bekannte schwäbische Unternehmen Bosch sorgt beispielsweise für klassische Bauteile wie beispielsweise Einspritzdüsen, Motorsteuerungen und Lenkungen. Führend sind sie vor allem bei Fahrassistenzsystemen, die für das autonome Fahren benötigt werden.

Peter und Michael Loga betreiben die Loga Präzisionsteile GmbH & Co. KG in Denkingen. In den Produktionshallen in Baden-Württemberg wird ein breites Portfolio an Drehteilen für die Automobilindustrie gefertigt. Automobile Drehteile kommen in weiterer Folge unter anderem in Wellen oder Getriebe- und Motorbestandteilen zum Einsatz.

Weite Verzweigungen finden sich auch beim österreichisch-kanadischen Teilehersteller Magna. Für Marken wie Mercedes oder Mini werden beispielsweise Schiebe- und Cabriodächer, Fahrwerksysteme, Sitze und Karosserien unter anderem im Werk in Österreich hergestellt.

Continental aus Hannover ist vor allem bekannt für die Herstellung von Reifen. Nur wenige wissen, dass das Unternehmen damit jedoch nur rund ein Viertel seines Umsatzes macht. Das weitere Geld wird unter anderem mit Sicherheitssystemen, Sensoren für die Fahr-Assistenz, Bremsen sowie Instrumenten für das Interieur verdient.

Doch auch asiatische Unternehmen haben sich mittlerweile auf die Zulieferung spezialisiert. Denso gehörte ursprünglich zu Toyota, agiert aber heute als eigenes Unternehmen. In der Zwischenzeit hat man sich vor allem auf Klimaanlagen, Airbags und Bauteile für hybridbetriebene Fahrzeuge spezialisiert. Neben anderen Herstellern wird selbstverständlich nach wie vor auch Toyota beliefert.

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