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Duisburg: Spatenstich auf logport VI – Start frei für das Straßenbauprojekt „Querspange Walsum“

Die Duisburger Infrastrukturgesellschaft mbH (DIG) gab im Beisein der beiden Beiratsvorsitzenden Bruno Sagurna und Rainer Enzweiler am 07. September 2020 im Rahmen eines ersten Spatenstichs das Startsignal für das Straßenbauprojekt „Querspange Walsum“.

„Der Bau der neuen Süd-West-Querspange Hamborn/Walsum ist eine wichtige Maßnahme zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs auf den Hauptverkehrsstraßen der Ortsteile Fahrn und Marxloh. Diese Maßnahme wird gemeinsam mit dem zusätzlich zur Verfügung gestellten Lkw-Parkplatz auf logport VI in Walsum, die Anwohner langfristig entlasten“, so DIG Geschäftsführer und duisport-Vorstand Prof. Thomas Schlipköther.

Bruno Sagurna gab sich positiv: „Schritt für Schritt schaffen wir für die Stadtteile Entlastungsstraßen.“ – Doch er gab auch an, das dieses Bauprojekt einige Unannehmlichkeiten mit sich bringen würde: „Jede Baumaßnahme bedeutet eine weitere Belastung für die Bürger. Am Ende des Prozesses steht eine deutliche Entlastung. Viele seien der Auffassung, es gäbe zu viele Baustellen in Duisburg. Dem ist nicht so. Die Stadt Duisburg erhält momentan viele Fördergelder und man habe nur ein begrenztes Zeitfenster um diese Mittel auszugeben.“ Hierfür sei Verständnis aufzubringen. Zu Recht. Denn jede abgeschlossene Baumaßnahme bedeutet eine Verbesserung im Stadtgebiet. „Wir sind froh darüber für dieses Projekt die DIG zu haben. Denn hier wird zielgenau geplant und umgesetzt und manche Projekte der DIG sind meist nicht fristgerecht, sondern eher umgesetzt.“

Als gemeinsame Infrastrukturgesellschaft von Stadt Duisburg und duisport wurde die DIG, im Auftrag der Stadt, mit der baulichen Realisierung der Querspange beauftragt.

Gemeinsam für Entlastung im Lkw-Verkehr

Das Ziel der Planung ist die Errichtung einer Süd-West-Querspange, die die Autobahn A 59 mit den gewerblichen, industriellen Flächennutzungen in Hamborn und Walsum verbindet. Damit soll insbesondere der Durchgangsverkehr mit hohem Schwerlastanteil aus den Wohnbereichen in den Stadtbezirken Hamborn und Walsum verlagert und die verkehrliche Anbindung der einzelnen Betriebe verbessert werden.

Zur Sicherung von leistungsfähigen Gewerbe- und Logistikstandorten über die Straße und unter Berücksichtigung der zunehmenden Bedeutung des Gesundheitsschutzes ist es gemeinsam erklärtes Ziel der Stadt Duisburg und duisport die Süd-West-Querspange Hamborn/Walsum zeitnah umzusetzen.

Die Maßnahme wird in zwei Bauabschnitte unterteilt. Der erste Bauabschnitt (Start Januar 2021) beginnt an der A 59-Anschlussstelle Duisburg-Fahrn, verläuft in Richtung Westen und schließt an die Weseler Straße an. Im Rahmen eines ebenfalls durch die Stadt erteilten Planungsauftrages erarbeitet DIG die Grundlagen für den Bebauungsplan für den 2. Bauabschnitt. Die Geschäftsführung der DIG freut sich über die Unterstützung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger, um eine schnellstmögliche Realisierung dieses Bauabschnittes beitragen zu können. Die Fertigstellung dieses Projektes ist mit der Fertigstellung des 2. Bauabschnitts zum Ende 2024 vorgesehen.

Die DIG Duisburger Infrastrukturgesellschaft mbH ist gemeinsam von der Stadt Duisburg (75,1 Prozent Anteile) und der Duisburger Hafen AG (24,9 Prozent) im Februar 2019 installiert worden. Ziel ist eine zügige und bedarfsgerechte Bewältigung von Infrastrukturprojekten rund um den Hafen durch die Bündelung städtischer Projektverantwortlichkeit einschließlich jeweiliger Förderfähigkeit und der Planungs- Finanzierungs- und Realisierungserfahrung auf Seiten der Hafengesellschaft. Die neu gegründete Gesellschaft bündelt damit die Kräfte aller Beteiligten und ermöglicht zugleich einen sachgerechten, zukunftsorientierten und unverzichtbaren Ausbau einer schonenden Verkehrsinfrastruktur. Ein wichtiger Schritt in Richtung Infrastrukturertüchtigung für Duisburg.

Wie es mit dem historischen Teil des Warbruckhofes weiter geht, konnte man noch nicht konkret sagen. Auf Anfrage teilte Bruno Sagurna folgendes mit: „Das Gebäude wird definitiv wegen der Straßenbauarbeiten zum Teil entfernt. Der Rest unterliegt der Entscheidung des neuen Rates der Stadt Duisburg, da das Grundstück der Stadt Duisburg gehört. Wie man mit dem Gebäude in Gänze umgeht, hierüber ist noch keine klare Entscheidung gefallen. Darüber wird man sich nach der Kommunalwahl Gedanken drum machen. Ich kann nur sagen, das alles, was für den Straßenbau von Relevanz ist, wird auch entfernt.“

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