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FC Bayern München – Rassismus-Skandal – Verein trennt sich von Jugendtrainer Peter W.

Quelle: pixabay.com/jorono

Der FC Bayern München zieht personelle Konsequenzen im Rassismus-Skandal. Vor ein paar Tagen ließ das WDR-Magazin die Bombe platzen. Rassismus und grenzwertige Trainingsmethoden im Campus des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München lauteten die Vorwürfe.  Ebenfalls mussten  Jugendspieler unmenschliche Trainingseinheiten von der Intensität her über sich ergehen lassen.

Der Verein ging seiner Pflicht nach diese Vorwürfe intern zu analysieren. Die Analyse kam zu dem Entschluss eine Reaktion in Form einer Vertragsauflösung zu kommunizieren. Bereits in der Vergangenheit gab es einen Brief an die Vereinsführung. Zu den Adressaten gehörte u.a. auch Hermann Gerland. Der Verein konfrontierte den Jugendtrainer. Dieser bestritt die Vorwürfe, verwies lt. SPOX auf einen Twitter Fake-Account und stellte die Echtheit dieser Messenger-Nachrichten in Frage. Kurz drauf nach zog er von dieser Darstellung zurück und räumte wohl die Echtheit der Nachrichten ein.

Der beschuldigte Ex-Mitarbeiter des FC Bayern München soll erschreckende Kommentare über Mitmenschen, insbesondere Spieler mit Migrationshintergrund geäußert haben. U.a. sei oft das Wort „Bimbo“, „Neger“ und LKW-Transport von „Niggern“ gefallen sein.

Einige Ex-Trainerkollegen schüttelten den Kopf über das Verhalten von Peter. W.

Das Problem war, dass Peter. W. in der Jugend als unantastbar galt, da er ein außerordentliches Standing im Verein hatte. Kollegen des ehemaligen Trainers der U15 hatten sogar Angst um ihre eigene Laufbahn, da Peter W. intern viel Macht besaß. Widerstand oder Gegenwehr gab es also nicht. 2016 wurde W. vom U15-Trainer zum sportlichen Leiter der U9 – U15-Teams befördert. Im Verein war er seit 2003 tätig.

Es handelt sich bei dem entlassenen Jugendtrainer um Peter W. Der FC Bayern München hat somit seine Fürsorgepflicht im Nachgang erfüllt, Konsequenzen gezogen sowie weitere Ermittlungen angekündigt. Der FC Bayern München signalisiert mit diesem Verhalten, dass er die Vorwürfe lückenlos aufklären möchte.

Bereits in der Vergangenheit beschwerten sich etliche Eltern, Mitarbeiter-Kollegen und Spieler über das Verhalten des Coaches u.a. wurden ihnen Spielerberater schmackhaft gemacht.

Lange waren in der Branche, insbesondere bei Insidern die Machenschaften von Peter. W. bekannt.

Es wurde höchste Zeit einen Schlussstrich zu ziehen. Nach dem WDR-Beitrag schaltete sich auch die Staatsschutz-Abteilung der Münchner Polizei in den Fall ein. Die Ermittlungen laufen an.

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