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Duisburg: Bürgerideen für die Neugestaltung des Kuhlenwalls

Quelle: PM Stadt Duisburg

Etwa 35 Bürgerinnen und Bürger haben bei der Ideenwerkstadt am 23. September in der Liebfrauenkirche ihre Vorschläge zur Neugestaltung des Kuhlenwalls eingebracht. Die Bedarfe und Anregungen der Anwohner, Eigentümer und Nutzer dieses Stadtraumes werden nun in die Beschreibung der Aufgabe für einen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb eingepflegt, sodass die teilnehmenden Landschaftsarchitekten auch die Perspektiven der alltäglichen Nutzer in ihre Entwürfe einließen lassen können.

Hendrik Trappmann, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanagement, führte die interessierten Bürger und Bürgerinnen durch die Veranstaltung. Nach ersten allgemeinen Informationen über das Projekt „Umbau Kuhlenwall“ startete ein gemeinsamer Rundgang durch das Plangebiet. Gemeinsam ging es einmal rund um den Kuhlenwall. Die Strecke verlief vom Schäferturm bis zum Kuhtor, zurück am bald entstehenden Mercatorviertel, entlang des Springwalls zum Innenhafen und wieder zurück zum Schäferturm. An mehreren Stopps wurden vor Ort Eindrücke geteilt, Ansichten ausgetauscht und Ideen für eine künftige Nutzung und Gestaltung festgehalten.

Es wurde unter anderem über vorhandene und verstellte Sichtachsen, Beschilderungen sowie die Wahrnehmbarkeit der Wegeverbindung und Grünstrukturen gesprochen. Zudem wurde der Wunsch geäußert, dem nicht-motorisierten Verkehr, also Fußgängern und Fahrradfahrern, mehr Raum zu geben sowie die Erreichbarkeit der Fußgängerzone auch für mobilitätsbeeinträchtigte Menschen zu gewährleisten. Weitere Ideen wie Optionen für Außengastronomie zur Belebung des Stadtraums, die Gestaltung mit Wasser oder Lichtelementen oder die gezielte Schaffung eines gesicherten Raums für Wohnungslose sowie die wöchentliche Essensausgabe wurden vorgebracht.

Im Anschluss an den Rundgang wurden in der Liebfrauenkirche zusammenfassende Statements zu den Themenfeldern „Verkehr und Mobilität“, „Grün und Freiraum“, „Aufenthalt, Bewegung und Ausstattung“ gesammelt und die Ergebnisse zusammengefasst. Die seitens der Teilnehmer der Ideenwerkstatt geäußerten Wünsche werden in einem Protokoll dokumentiert und in die Erarbeitung der Wettbewerbsauslobung aufgenommen.

„Die vielen Anregungen zeigen, dass sich der Raum direkt mehrmals planen ließe. Den Kuhlenwall gibt es aber nur einmal. Im Wettbewerb gilt es für die Landschaftsarchitekten, die Belange zu prüfen, abzuwägen und die Anforderungen an den Raum möglichst gut miteinander in Einklang zu bringen“, fasste Hendrik Trappmann die Ergebnisse der Ideenwerkstadt zusammen.

Bis zum Frühjahr 2020 wird der Wettbewerb mit 15 Landschaftsarchitekturbüros durchgeführt. Eine Jury, besetzt mit externen Fachplanern und Vertretern der Stadt, wird den besten Entwurf für den Kuhlenwall auswählen. Alle Wettbewerbsergebnisse sollen im Frühjahr 2020 in einer öffentlichen Ausstellung präsentiert werden. Weitere Informationen hierzu auch im Internet unter www.duisburg.de/stadtentwicklung.

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