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Ist Golfsport gesund?

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Den Ruf, ein elitärer, teurer und gemächlicher Sport zu sein, hat das Golfen längst abgelegt. Jeder weiß mittlerweile, dass der Golfsport gesund ist und viele Muskeln beansprucht. Stundenlanges laufen in frischer Luft, Abschläge mit Drehbewegungen und konzentrierte Putts beanspruchen die Physis und Psyche. Allerdings sind die extremen Drehbewegungen beim Abschlag in die Kritik gekommen. Sind sie noch tragbar fürs Kreuz oder überlasten sie den Rücken?

Die richtige Schlagausführung

Die Technik macht’s. Immer, wenn der Rücken beim Schlagen zwickt, ist der Ablauf falsch. Jetzt sind Golfer, wie alle Sportler: irgendwann kommt der Ehrgeiz. Der Abschlag muss wuchtiger, schneller und weiter sein. Ehrgeiz gepaart mit Leidenschaft und technischen Fortschritten führen dann nicht selten zu einer Überlastung. So steht die verbesserte Schlagweite durch den X-Factor Schwung in Verruf, Rückenverletzungen zu verursachen. Bei diesem Schwung rotieren die Schultern, während die Hüfte möglichst lange starr bleibt. Sie dreht sich erst, wenn der Schläger zum Ball geht. Durch die explosionsartige Bewegung der Schultern bekommt der Golfball einen enormen Drall und eine Geschwindigkeit bis zu 200 km/h.

Die Profis machen es vor

Die meisten Profis praktizieren diesen Schwung, wie beispielsweise Tiger Woods und Rory McIlroy laut golf1.de. Beide sind die Lieblinge bei Sportwetten. Es wäre also eine sichere Bank, bei Großereignissen, wie den US Open, PGA Championships und British Open auf Spieler zu setzen, die genau diesen Schlag ausführen. Es birgt jedoch auch Risiken, bei Einzelspielern auf Sieg zu setzen. Der Wunderschlag sorgt jedoch nicht nur für erhöhte Siegchancen beim Wetteinsatz, sondern auch für eine hohe Belastung der Lendenwirbelsäule. Die Folge ist, dass die Weltklasse-Golfer mit Rückenbeschwerden kämpfen. Ist aber wirklich der Schwung der Übeltäter oder die körperliche Konstitution der Sportler?

Körperliche Anforderungen

Golf ist ein Bewegungssport und jeder Bewegungsablauf hat seine ganz eigenen Anforderungen. Wie bewegt der Golfer seinen Hals, seine Schultern, seine Hüfte? Wie steht er richtig und holt Schwung? Wie bei jeder Sportart gilt auch hier: Um Verletzungen vorzubeugen, ist das Aufwärmen der Muskulatur essenziell. Bis auf wenige Ausnahmen, halten allerdings Golfspieler dies für überflüssig. Der Körper muss auf die folgenden Rotationsbewegungen vorbereitet werden. Eine stabile Bauchmuskulatur ist notwendig, um den Rücken zu entlasten. Durch das richtig dosierte Krafttraining wird Muskulatur aufgebaut, um den wirkenden Kräften standzuhalten. Regelmäßiges Training, das sich mit Ruhephasen abwechselt ist wichtig, um Verletzungen vorzubeugen.

Die richtige Umsetzung

Dass die richtige Vorbereitung auf den Golfsport Früchte trägt, beweist der erfolgreiche irische Profigolfer Pádraig Harrington. Topfit, aber nicht übertrainiert, steht er seinen Mann. Mit knapp 50 ist er topfit und ein heißer Wettkandidat für die Champions Tour. So profitiert die alte Garde vom Fitnesstraining genauso, wie die junge Generation, vertreten durch den Nordiren Rory McIlroy. Ohne entsprechende Konditionierung des Körpers wird es künftig nicht mehr möglich sein, im Spitzensport mitzuhalten. Nur wer seinen Körper auf die folgenden Belastungen vorbereitet, kann schmerzfrei spielen und traumatische Verletzungen vermeiden. Der Golfsport erfordert nicht nur einen professionellen Umgang mit dem Ball, sondern auch mit der Gesundheit.

 

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