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Rainer Bischoff: „Wir haben für den Sport in Duisburg viel bewegen können.“

Am Donnerstag um 19 Uhr tagt die Mitgliederversammlung des Stadtsportbund Duisburg im Steinhof Duisburg. Die Vertreterinnen und Vertreter der knapp 424 Sportvereine in der Stadt wählen dann auch den Vorstand für die kommenden drei Jahre. Rainer Bischoff als Vorsitzender, sowie Achim Gossow, Susanne Hering und Karl-Heinz Dinter als Stellvertreter stellen sich zur Wiederwahl.

2016 hatte der Vorstand in dieser Besetzung erstmals die Führung des SSB übernommen. Darüber hinaus stimmen die Vertreter der knapp 100.000 Vereinsmitglieder in Duisburg auch über alle weiteren Gremienmitglieder des Dachverbands für den Sport in der Stadt ab. Oberbürgermeister Sören Link eröffnet das Treffen mit einem Gastvortrag über den Charakter der Sportstadt Duisburg.

Im Vorfeld der Sitzung zog Rainer Bischoff, der Franz Hering im Amt als Vorsitzender ablöste, eine erste Bilanz der vergangenen drei Jahre. „Der Bericht des Vorstands gehört zur Mitgliederversammlung. Bei der Vorbereitung darauf haben wir uns noch einmal vor Augen geführt, was wir uns 2016 vorgenommen haben und was wir erreichen konnten. Was ich bereits jetzt sagen kann, wir konnten sehr viel von dem umsetzen, was wir geplant hatten. Wir konnten viel für Duisburg bewegen.“

Netzwerk „Duale Ausbildung“ und Sportgutscheine

Beispielhaft nennt Rainer Bischoff die Förderung der Toptalente. Der SSB hat dafür eine Leistungssportkonzeption verabschiedet. Joachim Gossow hat gemeinsam mit Geschäftsführer Uwe Busch diese Landkarte zum olympischen Gold gezeichnet. Ein Baustein dieser Konzeption ist die Unterstützung der Sportler mit Potential bei der Gestaltung einer Berufs- oder Karrierelaufbahn. Das Netzwerk „Duale Ausbildung“ ermöglicht ausreichend Zeit für Training und Wettkampf. Dabei bleibt im Blick, dass der Lebensunterhalt später im Beruf verdient werden will. „Wir haben die Umsetzungsphase im vergangenen Sommer gestartet und sind bereits auf bestem Weg die notwendigen Mittel einzuwerben.“

Darüber haben wir einen Beitrag geleistet, mögliche Talente überhaupt an das Training in den Vereinen heranzuführen. Rainer Bischoff: „Auf unsere Initiative hin hat die Stadt die Sportgutscheine eingeführt. Allein 4.000 Erstklässlern haben damit im Schuljahr 2018/2019 die Chance auf eine Schnupper-Mitgliedschaft in Sportverein bekommen.“

Verhandlung über Pachtverträge

Als weiteren Schwerpunkt der Tätigkeit nennt der SSB-Vorsitzende die erfolgreichen Verhandlungen über die Verlängerung der Pachtverträge für Vereine auf Bezirkssportanlagen. „Susanne Hering hat hervorragende Arbeit im Dienste der Vereine geleistet. Dank dieser Vorbereitung gelangen die Gespräche mit dem Eigenbetrieb DuisburgSport geräuschlos und mit einem positiven Ergebnis.“

Mit Karl-Heinz Dinter, zuständig für die Finanzen, habe man einen Fachmann in den Reihen, der im Blick behalte, dass erst eine gesunde wirtschaftliche Bilanz mehr Handlungsspielräume eröffne. „Dies erlaubte uns unter anderem die Übernahme des Vereinsgeländes, das der Wanheimer Kanu-Club gebaut hatte. Rainer Bischoff: „Wir sind finanziell gesund. Das hält uns fit.“

Weitere Aufgaben waren die Begleitung des Sporthallen-Neubaus am Steinbart-Gymnasium, die Mitarbeit am Aufbau der Sportschulen NRW in Duisburg, die Organisation von Veranstaltungen wie dem Rhein-Ruhr-Marathon, dem Zoolauf oder das Mitmachfest „Duisburg bewegt sich“ oder der Duisburger Radwanderung. „Was man sagen kann: Wir haben uns sehr vielen Bereichen des Sports als Ansprechpartner, Ratgeber und Initiator weiter etabliert. Darauf können unsere kompetenten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wir auch als Vorstand ein wenig stolz sein“, erklärte Rainer Bischoff.

Pakt für den Sport neu aushandeln

Für die kommende Wahlperiode formulierte Rainer Bischoff ebenfalls Schwerpunkte. „Wir müssen zunächst abwarten, ob wir wiedergewählt werden. Dennoch: Wir wollen uns dem Votum ebenfalls mit einer konkreten Agenda stellen. Die Vereine sollen wissen, was sie bekommen. Dazu gehört die Förderung des Breitensports. Was uns ebenfalls ein Anliegen ist: Wir werden den Pakt für den Sport neu aushandeln. Die bisherige Vereinbarung gilt bis 2021. Danach wollen wir einen Pakt mit der Stadt schließen, der auch konkrete Zahlen enthält. Das wird schwer genug, aber das ist unser klares Ziel.“

Ebenfalls von Bedeutung nennt der SSB-Chef die Zusammenarbeit mit den Geldgebern für die zusätzlichen Fördermittel für den Sport. „Das Land hat ein Sportförderpaket mit über 300 Millionen Euro geschnürt. Die Duisburger Vereine werden in den nächsten vier Jahren mit Unterstützung in Höhe von sieben bis acht Millionen Euro rechnen können. Die Vergabe soll in Zusammenarbeit mit uns als Stadtsportbund geschehen“, so Bischoff.

Er fügt hinzu: „Was ich sagen kann, langweilig wird die Vorstandsarbeit auch in Zukunft nicht. Der SSB ist und bleibt eine treibende Kraft für den Sport in Duisburg. Das ist eine Herausforderung, macht aber auch Spaß.“

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