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Kann man sich in China aufhalten, ohne ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN) zu verwenden?

Quelle: pixabay.com

Die Antwort auf diese Frage hängt ganz davon ab, was die jeweilige Person in diesem Land vorhat und wie sich der Aufenthalt gestalten soll. Wenn Sie genug von der virtuellen Welt haben und in ihrem Urlaub in China eine Auszeit von sozialen Medien, Nachrichtenportalen, Messenger-Diensten und vielen weiteren Anwendungen haben wollen, dann lautet die Antwort Ja. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, dann muss dies mit Nein beantwortet werden. Denn es gibt kaum ein anderes Land in der Welt, in dem die Regierung eine solch intensive Medienzensur durchgesetzt hat. Die dort eingesetzte „Great Firewall“ blockiert zahlreiche Webseiten und Artikel. Was die Pressefreiheit des Landes angeht, so sieht sich China international enormer Kritik ausgesetzt. Derzeit ist keine Tendenz auszumachen, dass die Regierung diese Entwicklung entschärfen möchte, sogar ganz im Gegenteil.

Momentan sind unter anderem weltweit populäre Seiten wie YouTube, Facebook, Netflix, zahlreiche Google-Dienste, Twitter, Flickr oder Anwendungen wie WhatsApp vollkommen gesperrt. Dies bedeutet neben der permanenten Überwachung ihrer Onlineaktivitäten durch die Regierung eine extrem eingeschränkte Nutzung des Internets. Wenn Sie dort also frei und anonym im Internet surfen möchten bietet sich die Verwendung eines VPN an. Finden Sie hier eine Liste der VPN, die in China funktionieren. Mit diesen können Sie in vollem Umfang auf alle Webseiten zugreifen, egal ob dies eine private Nutzung wie in etwa den Kontakt während der Reise über Messenger-Systeme mit Familie und Freunden betrifft oder ob es um die Recherche von Inhalten für berufliche Zwecke geht. Durch das VPN wird ihre IP-Adresse verborgen und all ihre ein- und ausgehenden Daten werden verschlüsselt. So können die lokalen Autoritäten der Regierung weder ihre Identität ermitteln noch ihre Onlineaktivitäten nachfolgen, was ihnen ein freies, sicheres und anonymes Surfen im Land erlaubt.

Bei der Auswahl des VPN-Dienstes gilt es vorab genau zu recherchieren, denn auch die Webseiten zahlreicher VPN-Anbieter wurden von der chinesischen Regierung blockiert. So haben auch Provider wie CyberGhost in China Schwierigkeiten. Diese Sperrung bedeutet auch, dass es wichtig ist, das VPN vor dem Eintreffen im Land herunterzuladen und zu installieren, da vor Ort kein Zugriff auf diese Seiten möglich sein wird. Außerdem gibt es verschiedene Verschlüsselungsprotokolle (wie in etwa OpenVPN), die von der Regierung blockiert wurden. Daher ist es essenziell, dass der gewählte Anbieter über Protokolle verfügt, die dort noch aktiv sind. Die Verwendung eines VPN wird über ein Abonnement ermöglicht, das je nach Provider zu verschiedenen Preisen und unterschiedlichen Laufzeiten verfügbar ist. Üblicherweise bieten die Premiumanbieter ihren neuen Kunden die Möglichkeit, ihren Service für einen mehrwöchigen Zeitraum mit einer Geld-zurück-Garantie bei Nicht-Zufriedenheit zu testen. Trotz der starken Bemühungen der Regierung, all diese Tools zu blockieren gibt es dennoch heutzutage immer noch eine Auswahl an VPN, die in China in vollem Umfang funktionieren und dem User im Internet alle gewohnten Freiheiten ermöglichen.

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