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Duisburg: Kreativquartier Ruhrort – Die HOFkultur macht den Deckel drauf

Filme, Lesungen und Musik thematisieren das Ende des Steinkohlebergbaus in diesem Jahr in privaten Hinterhöfen.

Dass sich im Kreativquartier Ruhrort in den Höfen ein reges Leben abspielt konnte man jüngst beim Hinterhoftrödel zum Hafenfest wieder feststellen. Erfunden hat das Treiben in den teils versteckten und nicht immer für die Öffentlichkeit zugängigen Orten die HOFkultur. Auch in diesem Spätsommer lädt Folkert Küpers wieder zu drei Abenden in die Winkel und Ecken des Hafenquartiers.

Ausnahmsweise an einem Samstagabend startet die Reihe in diesem Jahr am 18. August ab 18 Uhr im Hof der Harmoniestr. 15 bei Familie Scherf. In einer langen Filmnacht werden zwei Werke aufgeführt, die Kultcharakter haben.

Mark Herman’s Film Brassed Off – Mit Pauken und Trompeten zeigt die Traditionen und Herausforderungen einer Bergmannskapelle im Nordenglischen Kohlerevier. Die Hoffnungen an den Erhalt ihrer Zeche knüpfen die Bergleute an einen Orchesterwettbewerb, der sie nach London in die Royal Albert Hall bringen soll, um die Öffentlichkeit auf ihre verzweifelte Situation aufmerksam zu machen.

„Jede Menge Kohle“ von Adolf Winkelmann aus dem Jahr 1981 zeigt die verstörende Lebensgeschichte des Bergmanns Katlewski. Es war seinerzeit der erste deutsche Film der in Dolby-Stereo mit Originalton gedreht wurde.

Die beiden anderen HOFkultur – Abende finden jeweils am Sonntag, 26. August und 2. September, jeweils um 18 Uhr statt. Es werden Texte aus der Lebenswelt des Bergbaus, sowie Geschichten, Lieder und Texte der Bergarbeiter von Ralf Koss, Barbara Wedekind und Folkert Küpers zusammen getragen und vorgestellt. Es gibt jeweils eine musikalisch-thematische Begleitung.

Der Eintritt zu den HOFkultur – Veranstaltungen ist frei. Der Hut gibt die Möglichkeit sich frei(willig) an den Kosten zu beteiligen.

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