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Semesterbeginn in NRW: Tipps zur Studienorientierung und Wohnungssuche

Aachen, Bochum, Bonn, Duisburg-Essen, Dortmund, Düsseldorf, Köln, Münster – Nordrhein-Westfalens Städte beherbergen einige renommierte Universitäten. Und wenn am 1. Oktober wieder das Wintersemester beginnt, fällt gleichzeitig der Startschuss für den Kampf um Studienplätze und bezahlbaren Wohnraum. Und der ist bekanntlich vor allem in den Großstädten und beliebten Innenstadtvierteln rar.

Wahl der Universität nach Studiengang?

Wer die Wahl hat, hat in Nordrhein-Westfalen die Qual – zumindest, wenn es darum geht, für welche Universität sich Abiturienten entscheiden. Während sich Bewerber bei Fächern wie Medizin und Pharmazie immer noch nach der Zentralen Vergabestelle für Studienplätze (ZVS) richten müssen, bleibt die Entscheidung einem in anderen Studienfächern selbst überlassen. Studieren in der Fahrradstadt Münster, in den Rheinmetropolen Köln oder Düsseldorf oder doch lieber an der Ruhr-Universität Bochum? Die Antwort machen Schulabgänger nicht nur davon abhängig, ob eine Hochschule für das ausgewählte Studienfach besonders bekannt ist, sondern auch von der Lebensqualität in der Stadt. Rankinglisten wie das CHE Hochschulranking vereinfachen die sachliche Auswahl – letztlich bleibt es aber auch immer eine emotionale Entscheidung, wo Abiturienten die nächsten Jahre ihres Lebens verbringen wollen.

Günstige Wohnungen Mangelware

„Aber hier leben, nein danke!“ – Was die Band Tocotronic einst besang, denken sich auch viele Abiturienten aus Kleinstädten. So zieht es die meisten jungen Menschen in angesagte Metropolen, die ohnehin schon aus allen Nähten platzen – das Studienfach scheint dabei eher nebensächlich zu sein. In Kombination mit dem Versagen der Mietpreisbremse hatte diese Landflucht zur Folge, dass die Mietpreise in deutschen Metropolen in den letzten 5 Jahren enorm gestiegen sind. Und das nicht nur in München, Berlin oder Hamburg – auch in Nordrhein-Westfalens Großstädten ist Wohnraum teurer geworden. Die Rheinmetropole Düsseldorf liegt mit einem Mietanstieg um 23 Prozent gleichauf mit München. Wer an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf studieren möchte und eine günstige und gleichzeitig auch schöne Wohnung sucht, kommt oft nicht umhin, einen fachkundigen Makler zu beauftragen und seinen Umzug von einer lokalkundigen Düsseldorfer Umzugsfirma durchführen zu lassen. Gerade wer neu in eine Stadt zieht, möchte schließlich Zeit, Kosten und Nerven sparen, sich möglichst schnell einleben und auf das Studium konzentrieren.

Alternative Studentenwohnheim?

Zimmer in Wohngemeinschaften und Studentenwohnheimen sind eine Übergangslösung, die viele notgedrungen in Kauf nehmen, um nicht unter einer der fünf Rheinbrücken in Düsseldorf campen zu müssen. Hier fängt jedoch der frühe Vogel den Wurm: Die Wartelisten in den Wohnheimen sind lang und Studierende in spe müssen schon Monate bis Jahre im Voraus ihr Interesse bekunden, um ein Zimmer zu ergattern. Nicht viel besser sieht es bei den WGs aus: Stundenlanges Suchen im Internet, lange Terminlisten und ein Casting nach dem anderen können Zeit und Nerven kosten. Wer erst kurz vor Semesterbeginn seine Zusage von der Universität erhält, zieht oftmals den Kürzeren. All das ist jedoch kein Grund zum Verzagen. Im Notfall hilft einem der AStA der jeweiligen Universität bei der Wohnungssuche. Zudem haben auch Stadtteile abseits der begehrten Innenstadtviertel ihre Reize. Hier zahlen Mieter gut und gerne mehrere Hundert Euro weniger für ihre Wohnung. Darüber hinaus ist die Heinrich-Heine-Universität beispielsweise auch von Derendorf, Pempelfort oder Unterbilk schnell zu erreichen – ob mit dem Fahrrad oder dem NRW-Ticket, mit dem Studierende in ganz Nordrhein-Westfalen günstig von A nach B kommen.

Bildrechte: Flickr universität Vladimer Shioshvili CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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