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Droht Duisburg der Bildungsnotstand?

Heute gibts Zeugnisse und es beginnt die Ferienzeit, der Kampf gegen den Lehrermangel, besonders an den Duisburger Grund- und Förderschulen, sollte aber keinen Urlaub machen. Er ist z.Z. das grösste Problem im Duisburger Bildungsbereich, aber auch der Lehrermangel an anderen Schulformen kann sich weiter erhöhen.

Bild: pixabay.com

Fragt man junge, angehende Lehrer*Innen ob sie nach Duisburg wollen, scheint es da oftmals eine ablehnende Haltung gegenüber der Stadt zu geben. Sie sei zu unattraktiv und uninteressant, zu problemlastig.

Tatsächliche konkrete Probleme wie zu wenig Klassenräume, die nicht gerade leichte Integration von vielen geflüchteten und zugewanderten Kindern in der Stadt, ein unterfinanzierter Grundschul-Ganztag, machen den Verantwortlichen, aber auch Kindern und Eltern zu schaffen.

Mehr Lehrer und Lehrerinnen für Duisburg zu begeistern fällt dadurch besonders schwer. Trotz erster gezielter Zuweisungen nach Duisburg bleiben weiter viele Stellen unbesetzt. Jetzt hofft man,  dass die neue Düsseldorfer Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher bei Neueinstellungen dazu übergeht, noch mehr Lehrer*Innen per Zuweisung  dorthin zu senden wo besonders großer Mangel herrscht.

Doch schon droht zusätzlich Ungemach. In einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung geht diese von 1 Mio. mehr schulpflichtigen Kindern im Jahre 2025 in Deutschland aus als die Kultusministerien in Deutschland einplanen.

Dies würde die Situation anteilig auch in Duisburg weiter verschärfen und vllt. sogar einen Bildungsnotstand provozieren. Das ist etwas was sich die Stadt und das Land aber angesichts der bevorstehenden Aufgaben (Digitalisierung/Industrie 4.0) am wenigsten leisten kann.

Wieso es in Duisburg angesichts eines aus dem Bildungssektor kommenden OB so dermaßen schlecht in diesem Sektor läuft, ist mir NICHT schleierhaft. Natürlich kann auch ein OB nichts für Fehler die die Landesregierung(obwohl bis vor kurzem noch ROT/GRÜN) oder Bundesregierung gemacht hat, aber man könnte natürlich Akzente setzen, die immerhin andeuten, dass man es mit der Bildung ernst meint. Mit einigen Kollegen mit Hämmern im Schul-WC zu posieren reicht nicht aus.

 

 

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