Die Hotels waren zu 97 % belegt. Die Hotelpreise haben sich automatisch der Nachfrage angepasst. Alle Jahre wieder ist der BVB zu Gast in Berlin. Die Borussia aus Dortmund schaffte es nun zum vierten Mal in Folge ins DFB Pokalfinale. 3 x unterlag das Team, 2 x vs. Bayern München 14/16 und 2015 gegen den VfL Wolfsburg. Nun sollte es mit dem Titel gegen die Eintracht aus Hessen klappen. Das Kovac-Team krönte eine solide Spielzeit mit dem Erlebnis in Berlin. Spannend ist es zu sehen, wie die Massen an Fußballfans an dem Pokalendspiel-Wochenende Berlin erobern. Die Autobahnen aus NRW nach Berlin sind jedes Jahr voll mit Borussen-Anhängern. Die Eintracht war nach 11 Jahren (2006) endlich wieder in Berlin vertreten. Während die Dortmunder mittlerweile eingespielt sind mit den Gegebenheiten in Berlin mussten sich die Hessen erstmal wieder zurechtfinden in der Hauptstadt.
Zum Feiern im Vorfeld stand der Eintracht-Delegation der Alexanderplatz in Berlin/Mitte zur Verfügung. Hier haben am Samstag vor dem Pokalendspiel zahlreiche Events stattgefunden. Die Eintracht begrüßte u.a. Helden von früher auf die „Waldbühne“. Die Hymne Schwatz Weiß wie Schnee schallte ebenfalls lautstark aus den Boxen. Borussia Dortmund feierte traditionell auf dem Breitscheidplatz in Berlin am Kurfürstendamm. Hier ließen die Borussen es in den letzten Jahren ordentlich krachen. Im aktuellen Kalenderjahr entschied man sich aber ein wenig auf Zurückhaltung. Zu einem da man die letzten drei Endspiele verlor, aber eben auch weil in der Weihnachtszeit 2016 der Anschlag mit dem LKW an genau diesem Ort vollzogen wurde. Aus Solidarität feierten die BVB Anhänger in Maßen die Finalteilnahme. Ausgelassen gefeiert wurde im Berliner Olympiastadion von beiden Fanlagern, sie verwandelten das legendäre Stadion zur Fußballfestung. Auf dem Stadionvorplatz wurden wieder zig Aktionen durchgeführt, wie Torwandschießen, Fotos mit dem DFB Pokal, Malaktionen etc.
Der Widerstand war einfach zu groß. Viele Schlagzeilen in Medien und Kommentare in sozialen Medien folgten. Dabei war nicht Helene Fischer der Grund zum Pfeifkonzert, sondern die Tatsache, dass der DFB die Halbzeitpause für einen Event nutzt. Hierüber wird es immer unterschiedliche Meinungen geben. Wichtig ist nun aber, dass der DFB sich als Veranstalter hinsetzt und eine Analyse betreibt, wie man das Pokalfinale Fanfreundlich hält. Am Ende des Tages hieß der Pokalsieger nach einem sportlich spannenden Finale Borussia Dortmund. Das Team von EX-BVB Coach Thomas Tuchel bezwang die Eintracht mit 2:1. Die Party begann dann richtig. Beim BVB bemerkte man den Ausbruch der Emotionen. Viele Lasten sind von Fans und Spieler gefallen. Die Eintracht-Delegation war allerdings auch Stolz auf ihre Elf und feierte das Team lautstark. Die Nacht wurde in Berlin zum Tage. Der BVB flog nach Dortmund, um am Sonntag mit Hunderttausenden auf dem Borsigplatz zu feiern, während die Eintracht am Rathaus einen gebührenden Empfang erhielt.