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Duisburg: Sollbruchstellen im Kreativquartier Ruhrort

Mit musikalisch-literarischen Begegnungen unter der Überschrift „Sollbruchstellen und Abrisskanten“ stellt sich das Kreativquartier Ruhrort dem diesjährigen Thema Umbrüche der 38. Duisburger Akzente.

 

Klaus Grospietsch

Waren die Themen der beiden letzten Duisburger Akzente Heimat und Nah und Fern bereits dem Ruhrorter Kreativquartier wie auf den Leib geschneidert, so ist auch das Thema Umbrüche fast schon Zustandsbeschreibung des sich ständig neu erfindenden Hafenquartiers. So stehen fünf Veranstaltungen in und gegenüber der Ruhrorter Halbinsel im Zeichen sich wandelnder Lebensumstände.

Dabei wird selbst die räumliche Anordnung von zwei der fünf Veranstaltungen mit der Hafenkneipe Zum Hübi und dem Homberger Café Rheinblick fast schon in sich zu einem Statement sich anbahnender Perspektivveränderungen im Blick über die Mercatorinsel hinweg. Ist doch unklar, ob sich zukünftig die Bewohner und Gäste der beiden sich am Rhein gegenüber liegenden Teile des Bezirks Homberg-Ruhrort Baerl überhaupt noch sehen, geschweige denn zuwinken können. Bald schon wird, so die beschlossenen Planungen umgesetzt werden, eine Monster-Lagerhalle die heute fast schon idyllische Begegnung beiderseits des Stroms verhindern.

Doch los geht es am Sonntag, 12. März um 18 Uhr mit der Veranstaltungsreihe im Gemeindehaus Ruhrort, das derzeit unter neuem Besitz der FAKT AG frisch renoviert und mit erweiterten Nutzungen belebt, weiterhin Spielort des kreativen Ruhrort bleibt. Wolfgang Hausmann wird bei „… und nicht nur Martin Luther“ Texte aus der Zeit der Reformation lebendig werden lassen. Musikalisch setzt der Popchor Praising! die abendlichen Akzente.

„Ich als Bulgare und doch Mensch“ am Freitag, 17. März um 20 Uhr bringt den gebürtigen Homberger und heute in Ruhrort lebenden Autor und Verleger Thomas Frahm über den Rhein an den Ort seiner Kindheit und Jugend. Für die musikalische Begegnung sorgen Pietsch, der Schurke und vielleicht auch andere, ebenso wie bei „Hell wie der Mond und stark wie Eisen“, der Autorenlesung mit Sabine Thomas am 24. März um 20 Uhr in der Taverne im Deutschen Haus, Fabrikstr. 27 in Ruhrort.

Foto von Thomas Frahm

Dazwischen stellt Klaus Grospietsch am Sonntag, 19. März ab 20 Uhr  in seiner Stammkneipe am Leinpfad sein erstes Buch „Königspudel mögen keinen Jazz – Lyrik und Lyrics“ vor und begegnet sich bei „Poesie von der Hafenmündung“ dabei musikalisch selbst mit seinem Trio Alio Loco in der Kultkneipe an der Ecke Horst-Schimanski-Gasse.

Die ambitionierte und von Kreativquartier – Moderator Heiner Heseding zusammengestellte Reihe endet im ruhrKUNSTort an der Fabrikstr. 23 am 25. März um 20 Uhr  in einem ehemaligen Ladenlokal, in dem heute die Künstler Arno Bortz und Ralf Lüttmann ausstellen, arbeiten und sich gerne Gäste einladen. Thomas Klappstein, Autor, Pastor, Redner, etc. wird „Beständigkeit in Zeiten des Wandels“ ausloten. Claudia Klappstein sorgt für die musikalischen Atempausen.

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