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Jobs: Dortmund liegt gut im Rennen

Bei der Arbeitsmarktsituation in Dortmund zeigt sich ein positiver Trend. Die Arbeitslosigkeit geht leicht zurück. Die Stimmung bei der Arbeitsagentur ist positiv. Arbeitsmarktexperten sehen gute Jobchancen, da derzeit rund 7.500 Stellen nicht besetzt seien.

Eine einfachere und schnellere Vermittlung bedeute dies allerdings nicht zwangsläufig. Oft hätten trotz offener Stellen die Bewerber aufgrund mangelnder Qualifikation keine Chance auf eine Vermittlung. Die Agentur möchte daher auch in Zukunft die Weiterbildung in Richtung anerkannter Berufsabschlüsse forcieren.

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit macht sich in der Gruppe der jungen Leute unter 25 Jahren bemerkbar. Bei ihnen sank die Arbeitslosenrate um fast fünf Prozent und liegt damit bei etwa 3.000 Personen. Gerade die jüngste Arbeitsmarktgeneration benutzt bei der Suche nach einer Arbeitsstelle fast ausschließlich digitale Medien. Nicht nur Computer, immer öfter kommen auch Tablets und Smartphones zum Einsatz. Das ist auch den Jobbörsen bekannt, daher entwickeln sie entsprechende Apps und optimieren ihre Internetportale wie Jobrapido um den Suchprozess nach Jobs auch in Dortmund zu erleichtern und benutzerfreundlich zu gestalten.

 

Die Jobsituation hat sich auch bei der Langzeitarbeitslosigkeit verbessert. Das zeigt sich vor allem im Vergleich mit der Situation im vergangenen Jahr. Rund 15.000 Menschen sind derzeit langzeitarbeitslos. Das ist ein deutlicher Rückgang um fast neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Quote aller bei der Agentur gemeldeten Arbeitssuchenden hat sich hingegen im Vergleich zu 2015 nur geringfügig verändert und liegt bei knapp zwölf Prozent.
Die aktuellen Ergebnisse in Dortmund zeigen: Geflüchtete Menschen suchen verstärkt nach Jobs in Dortmund. Derzeit sind rund 11.500 Ausländer in Dortmund bei der Arbeitsagentur beziehungsweise dem Jobcenter als arbeitssuchend gemeldet. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von knapp zwei Prozent oder rund 200 Personen. Die Agentur für Arbeit betreut davon zurzeit rund 1.400 Personen; rund 10.000 ausländische Bürger betreut das Jobcenter Dortmund.

Der Löwenanteil dieser Arbeitssuchenden entfällt auf zugezogene Menschen aus den wichtigsten Asylländern. Bei dieser Gruppe hat es im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Anstieg von rund 30 Prozent gegeben. Vor allem geflüchtete Personen aus Syrien sind stark von Arbeitslosigkeit betroffen. Innerhalb von zwölf Monaten hat sich demnach die Anzahl arbeitssuchender Syrer ungefähr verdoppelt und beträgt aktuell rund 1.600 Personen. Auch bei den Flüchtlingen aus dem Irak ist die Quote der Arbeitsuchenden stark angestiegen – um rund 28 Prozent.

Doch die Fraktion „Die Linke/Piraten“ sieht das Gesamtergebnis kritisch. Sie weist in einer Presseaussendung darauf hin, dass der Rückgang der Arbeitslosenquote vor allem saisonal und jahreszeitlich bedingt sei. Neue Jobs entstünden immer häufiger bei befristeten Arbeitsplätzen und bei Leiharbeit. Die Fraktion möchte daher rund sechs Millionen Euro aus dem Topf für Wirtschaftsförderung in die Förderung von Beschäftigung umleiten.

 

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