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Ungewisse LMP1 Zukunft- der Schock nach dem AUDI Ausstieg

Noch ist Audi ein Teil der WEC, denn aktuell läuft das große LMP1-Finale im Wüstenstaat Bahrain auf Hochtouren. Es ist ein einmaliges Highlight für Audi, dessen Konkurrenten und alle WEC Fans, denn erst vor kurzen wurde der endgültige Ausstieg von dem Hersteller verkündet. Obwohl der bekannte Auto-Hersteller Audi auf eine glorreiche Vergangenheit im Langstreckensport zurückblicken kann, ist das Ende unwiderruflich. Nach Siegen von Audi in Bahrain 2012, 2013 und 2015 reflektieren die Entwickler selbstkritisch und stellen fest das die Marke nun eher chancenlos den Konkurrenten gegenüber steht. Ein emotionales Ende für Audi selbst, die Gegenspieler sowie für die LMP1 Fans und die Wett-Freunde die stets positive Wetterfahrungen mit der Marke verbinden konnten. Nach dem offiziellen Ausstieg diskutieren die WEC Bosse über die Zukunftsoptionen der beliebten LMP1, während das Finale zwischen Porsche und Toyota in Bahrain unter Hochdruck läuft. Denn die Frage nach der ungewissen Zukunft stellen sich nicht nur die Teams, Fans, Wettfreunde und Macher der FIA und ACO. Es ist mehr als offensichtlich, dass das überraschende Ausscheiden von Audi eine große Lücke hinterlässt, trotzdem soll in enger Kooperation mit der FIA und der ACO das jährliche Wachstum und das komplikationslose Fortführen des Geschäftsgebarens gesichert werden. Am realistischsten scheint ein zeitnaher Einstieg eines neuen LMP1 Herstellers, ganz groß im Gespräch ist dabei der französische Hersteller Peugeot. Der Wiedereinstieg des Herstellers, steht jedoch in enger Verbindung zu der Kostenfrage und dem Entwicklungsstand der neuesten Techniken. Dabei wird sogar die Überarbeitung des technischen Reglements in Betracht gezogen, um den interessanten Neueinsteiger zu aktivieren und diesen zeitnah den Fans zu präsentieren, welche spannende Rennen und erlebnisreiche Wetterfahrungen mit der LMP1 erwarten. Bisher ist dieses Reglement ein absolutes Alleinstellungsmerkmal, dessen Akzeptanz der Vielfältigkeit besonders von den Technik- und Wett-Fans geschätzt wurde. Denn die Wetterfahrungen bei der LMP1 können durch die unerwarteten technischen Highlights immer wieder als exklusiv bezeichnet werden. Wird der technische Spielraum nun noch breiter gefächert, kann dies die Fans anziehen oder konträr abstoßen, weil eventuell keinen klare Struktur mehr erkennbar ist und somit die Transparenz verloren geht.

By Tom Schwede – 1300ccm.de (Own work) [CC BY 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

Offensichtliches Ziel der WEC-Chefs ist ein stabiles Grid von mindestens 30 Autos im Rennen zu präsentieren. Dies liegt auch im Interesse der Hersteller, für die die LMP1 vor allen eine technische Challenge darstellen soll, sowie für die Fans die sich stets für die Rennen begeistern und teilweise interessante Wetterfahrungen machen können. Dafür ist es wichtig den neuen Technologien ausreichend Zeit zur Ausreifung zur Verfügung zu stellen und die Meisterschaften unkompliziert und kostenorientiert zu gestalten.

Das Audi-Team verabschiedet sich zwischenzeitlich in Bahrain von der LMP1, welche bisher fester Bestandteil im Programm der führenden Auto-Marke war. Bereits im Jahr 1981 begann mit dem Rallye Modell, dem Audi Quattro, die Geschichte des technisch hoch-entwickelten Entwicklers bei der WEC. Die weltweite Fangemeinde schätzt den historischen Teilnehmer und ist dankbar für unzählige Erlebnisse und Wetterfahrungen mit Audi über die Jahrzehnte hinweg bei der LMP1. Der Hersteller hinterlässt nicht nur aus organisatorischer Sicht eine aktuell unschliessbare Kavität, sondern auch aus sentimentaler Sicht.

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