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BVMW: „Flexi-Rente ist Ausdruck mutloser Rentenpolitik“

Die mittelständische Wirtschaft begrüßt die Einführung der „Flexi-Rente“. Allerdings sollte sie nur ein Zwischenschritt zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes für ältere ArbeitnehmerInnen und Rentenbezieher sein, fordert NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW):

„Die schwarz-rote Flexi-Rente ist Ausdruck mutloser Trippelschritte einer richtungslosen Rentenpolitik. Die Gestaltung des demografischen Wandels fordert im Grundsatz flexible Renteneintrittsentscheidungen und wesentlich längere Erwerbsphasen. Wir plädieren daher dafür, Menschen auch im Alter die Autonomie über ihr Erwerbsleben einzuräumen und die Zuverdienstgrenzen während des Rentenbezugs vollständig abzuschaffen. Für den deutschen Arbeitsmarkt wird es ganz entscheidend darauf ankommen, künstliche Beschäftigungsbarrieren zu beseitigen, um das Erwerbspersonenpotenzial langfristig zu sichern. Unser Rentensystem muss längere Erwerbstätigkeit fördern und nicht begrenzen. Frühverrentungsprämien wie die Renten mit 63 sind Gift für den Arbeitsmarkt und passen absolut nicht in unsere Zeit. Vor diesem Hintergrund verstehen wir die schwarz-rote Flexi-Rente als Auftakt einer Flexibilisierungsrunde, an deren Ende der individuelle und flexible Renteneintritt innerhalb eines gesetzlich vorgegeben Alterskorridors steht. Geht jemand früher in Rente, sinkt der Rentenanspruch. Umgekehrt muss eine längere Erwerbsphase wirtschaftlich belohnt werden.“

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