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Biss in die dritte Runde – Musical „Tanz der Vampire“ wieder in Berlin

Quelle: unbekannt

Das Kultmusical ist zurück! Seit der Premiere am 24. April 2016 begeistert „Tanz der Vampire“ nicht nur das Berliner Publikum, sondern auch viele Besucher, die von weither dafür angereist kommen. Im Stage Theater des Westens ist das deutschsprachige Stück noch bis zum 25. September 2016 zu sehen.

Der Zweiakter basiert auf der populären gleichnamigen Horrorkomödie des polnischen Regisseurs Roman Polanski aus dem Jahr 1967. Die Musik dazu schrieb Rock-Komponist Jim Steinman, der u. a. mit zahlreichen Songs für Meat Loaf und Bonnie Tyler Bekanntheit erlangte. Für die deutschen Texte zeichnet sich Autor und Librettist Michael Kunze verantwortlich, der auch an den deutschen Fassungen von „Cats“, „Das Phantom der Oper“, „Der kleine Horrorladen“ und vielen anderen erfolgreichen Musicals beteiligt war.

Das Stage Theater des Westens ist nach 2006 (bis 2008) und 2011 (bis 2013) nunmehr zum dritten Mal als Spielstätte für den „Tanz der Vampire“ auserkoren worden. Und nach drei Jahren Pause scheint das Publikum in der Hauptstadt geradezu sehnsüchtig auf die Wiederkehr der furiosen Bühnenshow gewartet zu haben, denn mit rund 50.000 verkauften Tickets noch vor der Premiere verlief der Start für den schaurigen Musical-Klassiker rekordverdächtig gut.

Neu besetztes Ensemble

Die Hauptrollen des Musicals wurden bei der Premiere durchweg mit neuen Gesichtern und Stimmen besetzt. Unter der Regie von Cornelius Baltus spielt Mark Seibert (37 Jahre) mit einer voluminösen und kraftvollen Stimme den Grafen von Krolock. Ab Mitte Juli wird Seibert dann von Jan Ammann (40 Jahre) abgelöst, der die gleiche Rolle bereits in Oberhausen und Stuttgart verkörpert hat. Den Part der Sarah hat die Italienerin Veronica Appeddu (25 Jahre) übernommen. In „Tanz der Vampire“ feiert die Darstellerin, die bereits einmal mit dem Italy Award als Beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde, ihr Deutschlanddebüt. Tom van der Ven mimt den verliebten Alfred und Victor Petersen den schrulligen Vampirforscher Professor Abronsius.

Das Bühnenbild von William Dudley ist gewohnt beeindruckend mit seinen Projektionen und überragenden Lichteffekten. Im ersten Akt wird die mit Knoblauch vollgehängte Dorfkneipe des Wirts Chagal (Nicolas Tenerani) gezeigt, dem Vater von Sarah; im zweiten Akt erscheint die imposante Kulisse des Vampirschlosses in den Karpaten, wo der jährliche Ball der vom Grafen eingeladenen Blutsauger stattfindet. Der „Tanz der Vampire“ zeichnet sich seit jeher durch seine schaurig-schrillen Kostüme und seine atemberaubend inszenierte Choreografie aus. Das ist auch bei der dritten Aufführungsreihe in Berlin nicht anders. Sue Blane und Dennis Callahan haben im Stage Theater des Westens stimmige Outfits und mitreißende Tanzeinlagen auf die Bühne gebracht. Highlight des Spektakels sind vor allem die bekannte Traumsequenz und die Spiegelszenen während des Vampirballs im Schloss. Wer sich noch unbedingt Karten für die gruselige Unterhaltung sichern möchte, wird auf musicals.com fündig.

Ein weltweiter Zuschauermagnet

Seit seiner Uraufführung am 4. Oktober 1997 im Wiener Raimund Theater hat „Tanz der Vampire“ mehr als 7,5 Millionen Besucher in 12 Ländern in seinen Bann gezogen, darunter auch die USA (in leicht abgeänderter Version) und Japan. Die prominent besuchte Premiere und der Ansturm an der Kartentheke belegen, dass das Musical in Deutschland nicht an Glanz verloren hat.

Im Anschluss an das Berliner Gastspiel wandelt „Tanz der Vampire“ übrigens nach München, wo die Truppe vom 5. Oktober 2016 bis zum 15. Januar 2017 im Deutschen Theater zu sehen ist. Als Nachfolgeproduktion im Stage Theater des Westens steht „Sister Act“ fest, die Musical-Fassung des weltberühmten Films mit Whoopi Goldberg.

Bildquelle: Flickr Theater des Westens Luis Villa del Campo CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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