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NRW: Mittelstand mahnt wirtschaftspolitische Reformen an

Zum aktuellen Ranking der Schweizer Business School IMD zu den wettbewerbsfähigsten Ländern der Welt erklärt NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW):

„Deutschland verwaltet in der Wirtschaftspolitik den Status Quo und ruht sich auf vergangenen Erfolgen aus. Da ist

Herbert Schulte

es nur selbstverständlich, dass der heimische Wirtschaftsstandort um sechs Ränge auf den 12. Platz abrutschen musste. Diese politische Leistung ist unakzeptabel und wird den wachsenden Ansprüchen des dynamischen internationalen Wettbewerbs nicht gerecht. Das Urteil über die deutsche Steuerpolitik fiel mit Platz 52 besonders verheerend aus. Für Nordrhein-Westfalen mit seinen Sonderproblemen und regionaler Strukturschwäche bedeutet dies messbare konjunkturelle Stagnation. Die innovative mittelständische Wirtschaft erwartet investitionsfreundliche Rahmenbedingungen, um die Zukunft gestalten zu können. Wir raten dazu, investierte Gewinne, die im Unternehmen verbleiben, steuerfrei zu stellen und so eine Sonderkonjunktur zu befeuern. Die grundsätzliche Stärkung der Eigenkapitalbasis im Mittelstand ist das wirkungsvollste Krisenpolster und Garant für neue Jobs. Ergänzend dazu sollte die Bundesregierung eine Verkürzung der Abschreibungsdauer beschließen und Forschungsaktivitäten stärker steuerlich fördern, um Investitionen nachhaltig anzureizen.“

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