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DGB-Krefeld: Finanzierung des Staates lastet immer mehr auf den Arbeitnehmern

Der DGB in Krefeld kritisiert, dass die Finanzierung des Staates immer mehr auf den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern lastet.
Das Bruttoaufkommen aus der Lohnsteuer ist im dritten Jahr in Folge gestiegen.

Nach den Daten des Bundesfinanzministeriums hat sich das Lohnsteueraufkommen im vergangenen Jahr um 6,5 Prozent (+ 10,9 Milliarden Euro) auf knapp 179 Milliarden Euro erhöht. In den Jahren zuvor um jeweils 6,2 Prozent bzw. 6,1 Prozent.

„Niedrige und mittlere steuerpflichtige Einkommen werden immer noch übermäßig belastet. Wer lohnabhängig ist, hat keine Wahl: die Steuern werden automatisch fällig. Dagegen können Vermögende ihre Abgaben gestalten

und reduzieren“, so der Vorsitzende des DGB-Krefeld Ralf Köpke.

Für Kapitalerträge aus Zinsen, Kursgewinnen und Dividenden gilt ein pauschaler Steuersatz von 25 Prozent.

Arbeitseinkommen werden mit bis zu 45 Prozent wesentlich höher besteuert. Der DGB fordert, die Pauschalsteuer abzuschaffen und Kapitaleinkünfte wieder mit dem persönlichen Steuersatz zu belegen.

,,Aktionärsgewinne müssen endlich genauso besteuert werden wie der Faktor Arbeit. Wir fordern auch die Wiedereinführung der Vermögensteuer. Diese könnte dem deutschen Fiskus nach einer aktuellen Berechnung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), jedes Jahr bis zu 20 Milliarden Euro einbringen. Es ist

höchste Zeit, dass die Vermögenden in unserer Gesellschaft sich an der Finanzierung unseres Gemeinwesens beteiligen. Ihr Geld wird dringend auch in Krefeld benötigt. Für mehr Lehrer, Polizisten, Sozialwohnungen, die notwendigen Sanierungen maroder Schulen in unserer Stadt, Kindergärten und Pflegeeinrichtungen‘‘, so Köpke abschließend.

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