Mahmut Özdemir begrüßt die Maßnahmen ausdrücklich: „In Deutschland leben aktuell insgesamt 2,63 Millionen Pflegebedürftige, von denen 1,25 Millionen allein durch ihre Angehörigen betreut werden. Wir wissen, dass die Betroffenen und ihre Familien einen sehr großen Informations- und Unterstützungsbedarf haben. Uns ist wichtig, dass die Familien entsprechende niedrigschwellige Hilfestellung erfahren.“
Bärbel Bas weist darauf hin, dass das „Pflegetelefon“ um ein Beratungsangebot für besondere Belastungssituationen ergänzt wurde: „Die Erfahrung hat gezeigt, dass pflegende Angehörige gerade in akuten Überforderungssituationen kurzfristige Ansprechpartner suchen.“ Das „Pflegetelefon“ übernehme zudem eine Lotsenfunktion zu anderen Angeboten auf Bundes- und Landesebene. So sind Kooperationen mit der Telefonseelsorge, dem Alzheimer-Telefon sowie der Bundesarbeitsgemeinschaft der Krisentelefone aufgebaut worden.
Weiterhin gibt das Beratungsteam des „Pflegetelefons“ Auskunft über gesetzliche Leistungen und Neuregelungen, wie z.B. über das Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf oder die Leistungen der Pflegeversicherung. Es beantwortet Fragen zum Wohnen und Leben im Alter, zum Heimrecht der Länder oder zur Pflegecharta.
Das „Pflegetelefon“ ist unter der Rufnummer 030-20179131 von Montag bis Donnerstag zwischen 9 Uhr und 18 Uhr zu erreichen. Alle Gespräche erfolgen vertraulich und anonym.