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Bestialische Terrorakte in Paris

Ein Gastartikel

In Paris hat sich am gestrigen Abend des 13. November der wohl schlimmste islamistische Anschlag ereignet, den Europa je erlebt hat. Bisher sind mehr als 120 Tote und circa 200 Verletzte bestätigt. Acht Täter sind tot, sieben von ihnen entzündeten Selbstmord-Gürtel. Mehrere Explosionen im Umfeld des Spiels zwischen der französischen und der deutschen Fußballnationalmannschaft und eine Geiselnahme in einem Konzerthaus haben sich ereignet. Von sechs Anschlagsorten wird berichtet. In Paris hat sich eine koordinierte Terrorattacke ereignet. Die Geiselnehmer im Konzertsaal sollen „Allahu Akbar“ gerufen haben. Am Stadion soll es Selbstmordattentate gegeben haben. Frankreich hat erstmals seit dem Algerien-Krieg den „Notstand“ ausgerufen.

Es ist wohl sicher, dass es sich bei den Attacken um einen islamistischen Anschlag gehandelt hat. Nach den Anschlägen vom Januar ist das die zweite bestialische Tat in Paris in diesem Jahr.

Bereits kurz nach dem Attentat war auch die Stunde der Hetzer und Verharmloser gekommen. Die einen nutzen die Anschläge für Stimmungsmache gegen Muslime. Die anderen nutzen die Tat für Polemik, die Europäer interessierten sich nicht für Anschläge im Nahen Osten und sollten sich nicht beklagen, wenn der Terror nun in Europa stattfinde.

Diese abscheulichen Taten werden die ohnehin verfahrenen Diskussionen um die Flüchtlingsströme nach Europa und speziell Deutschland noch schwieriger machen. Auch das Merkel-Interview im ZDF gestern ist damit völlig überholt. Ob die auseinanderbrechende EU sich nun zusammenrauft, erscheint schwieriger denn je.

Doch: Alle Europäer – egal, ob deren Großeltern aus der Normandie, aus Sachsen, der Lombardei, Oberschlesien, Sussex, Friesland, Katalonien, Jütland, der Wallonie, der Türkei, dem Senegal, Indien, Pakistan oder woher auch immer stammen – müssen zusammenstehen und im Zeichen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit den Terror verurteilen und bekämpfen. Doch dies kann nur gezielt geschehen und mit weniger Blauäugigkeit als bisher.
Aber auch: Die wichtigsten Vertreter und Staaten des Islam müssen sich endlich eindeutig distanzieren von dieser faschistischen Barbarei im Namen des Islam, selbige isolieren und bekämpfen, nicht auch noch mit Waffen usw. versorgen.

Dennoch: Muslime dürfen wegen solcher abscheulichen Taten nicht unter Generalverdacht gestellt werden und unsere Gesellschaft darf sich nicht in ein Regime aus Kontrolle und Überwachung verwandeln.

Denn dann hätten die barbarischen Feinde der Freiheit gewonnen.

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