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BUND Veranstaltung: „Duisburg soll grauer werden – Naturzerstörung geplant – nicht mit uns“

Der Entwurf der Stadtverwaltung zu Duisburg 2027 sieht vor 120 ha Landschaftsschutzgebiete zu zerstören. Unter dem Motto: „Duisburg soll grauer werden – Naturzerstörung geplant –  nicht mit uns“ lädt der BUND Duisburg alle Interessierte zur Informations– und Diskussionsveranstaltung ein:

Montag 15.06. 2015, 19:00 Uhr
Cafe Museum am Kantpark
Friedrich-Wilhelm-Str. 64 in 47051 Duisburg

Zunächst wird der BUND Duisburg die derzeitige Planung der Stadtverwaltung in einem Vortrag darstellen und die Auswirkungen aus Sicht des Natur- und Umweltschutzes beleuchten. Im Anschluss freut sich der BUND auf eine rege Diskussion und weitere MitstreiterInnen zum Erhalt der Natur in Duisburg.

Von der 2013 umfangreichen schriftlichen Stellungnahme zu den Teilräumlichen Strategiekonzepten im Rahmen der neuen Flächennutzungsplanung (Duisburg 2027) des BUND wurden nur wenige Aspekte der Verwaltung angenommen.

„Nach wie vor sind Landschaftsschutzgebiete Manövriermasse für Gewerbe und Wohnen. Auch wird erneut eine falsche Bilanzierung zur Naturzerstörung in der entsprechenden Ratsdrucksache abgegeben“, teilte Kerstin Ciesla. Vorsitzende des BUND Duisburg mit.

Die Verwaltung Bilanziert aus Sicht des veralteten Flächennutzungsplans (FNP) und so werden nun 26 „neue Grünflächen“ dargestellt. Bei genauerer Betrachtung sind es jedoch nur 2 wirklich neue Grünflächen, die 24 anderen Flächen sind bereits jetzt Grünflächen und nur die bisher (nach altem Flächennutzungsplan) geplante Bebauung soll aufgegeben werden. Es handelt sich also um eine Darstellung des Ist-Standes von Flächen, die seit der Aufstellung des letzten FNP nicht neu bebaut wurden oder seit Jahren bereits anders genutzt werden. Der Rheinpark sowie der Landschaftspark Duisburg-Nord sind beispielsweise als „neu“ bewertet.

Kerstin Ciesla: „Die Ratsvorlage spricht von 50 ha Beanspruchung von Landschaftsschutzgebieten, tatsächlich geht es um 120 ha. Diese Darstellung ist Augenwischerei. Eine Planung von solch immenser Naturzerstörung sollte offen und transparent dargestellt werden, denn nur so wird das Ausmaß der Planungen klar“. Der  BUND will gemeinsam mit Interessierten die Möglichkeiten zur Vermeidung dieser immensen Eingriffe evaluieren und mögliche Protestaktionen planen.

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