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DGB zur Ausbildungssituation: Potential der Bewerber ist in Duisburg größer als bisher

Anders als im Trend des Landes Nordrhein-Westfalen sind in Duisburg zurzeit mehr Bewerberinnen und Bewerber für einen Ausbildungsplatz gemeldet als im Vorjahr (NRW – 2,9%, Duisburg + 0,5%), meldet der regionale Deutsche Gewerkschaftsbund. Bisher haben sich fast 3.000 junge Menschen in Duisburg für Ausbildungsplätze beworben, 1.300 von ihnen haben noch keine Stelle. DGB.jpg„Zeitgleich sind noch über 1.300 Stellen unbesetzt“, darauf weist die Vorsitzende des Duisburger DGB, Angelika Wagner, hin. „Jetzt bietet sich den Unternehmen die Chance junge Menschen als zukünftige Fachkräfte zu gewinnen. Dafür muss manchmal ein bisschen über den Tellerrand hinaus geblickt werden. Manche Bewerber haben vielleicht schon Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahmen abgeschlossen, da sie sich bereits im Vorjahr vergeblich um eine Ausbildung bemüht hatten. Es standen ja deutlich weniger Ausbildungsplätze als Bewerber zur Verfügung. Diese jungen Menschen haben bereits gezeigt, dass sie sich qualifizieren wollen, dass sie lernen wollen. Andere haben vielleicht nicht die besten Schulabschlüsse, werden sich aber bei guter Ausbildung als tolle Fachkräfte beweisen können. Es werden viele ergänzende und unterstützende Maßnahmen, wie ausbildungsbegleitende Hilfen oder aber auch Verbundausbildung angeboten. Unternehmen werden mit der Ausbildung nicht alleine gelassen.“

Der DGB weist daraufhin, dass erst vor einer Woche der Ausbildungskonsens, der Zusammenschluss von Kammern, Arbeitgebern, Landesregierung, Agentur für Arbeit und DGB das Bereitstellen von zusätzlichen 3.000 Ausbildungsplätzen beschlossen hat, denn im letzten Jahr haben landesweit 20.000 Jugendliche keine Ausbildung gefunden, in Duisburg waren es 447. „20 % dieser Jugendlichen bleiben ihr Leben lang ohne Ausbildung“, so Angelika Wagner weiter „sie werden dann leider häufig zu Jugendlichen Langzeitarbeitslosen, dem müssen wir gemeinsam vorbeugen, die Jugendlichen verdienen eine Chance.“

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