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Bürgerbegehren zum Erhalt der Allee von Duisburger Stadtspitze durch Abholzung verhindert

Nachdem am Dienstag der Kahlschlag auf der Mercatorstraße ausgeführt wurde, ist der Grund des Bürgerbegehrens zum Erhalt der Allee gefällt worden. Die InitiatorInnen brechen aus diesem Grund das Bürgerbegehren ab. Entgegen anderslautenden Berichterstattungen, werden keine weiteren Unterschriften mehr gesammelt.

 

Dr. Johannes Meßer, Jens Schmidt, Kerstin Ciesla und Matthias Schneider

Die InitiatorInnen des Bürgerbegehrens, Kerstin Ciesla, Dr. Johannes Meßer und Jens Schmidt sind sich einig: Von der Stadt wurden die Bürgerbeteiligung und der Alleeschutz mit Füßen getreten. Es sei offensichtlich, dass die große Eile der Stadt an den Tag gelegt wurde, um den Erfolg des Bürgerbegehren zu verhindern. Das habe nichts mit den in 2013 versprochenen Neuplanungen und Bürgerbeteiligung zu tun.

 

Die InitiatorInnen bedanken sich bei allen Menschen, die durch Ihre Unterschrift das Bürgerbegehren unterstützt haben. Besonderer Dank geht an die Duisburgerinnen und Duisburger, die sich durch aktive Unterschriftensammlungen für das Bürgerbegehren eingesetzt haben.

 

„Nach der Mitteilung am Nachmittag des 12.03., dass die nach Bundesnaturschutzrecht definierte Schonfrist zur Fällung von Bäumen zwischen 01.03. – 30.09. durch die Stadt nicht eingehalten wird, wurde am Morgen des 13.03. das Bürgerbegehren bei der Stadt eingereicht. Unmittelbar nachdem wir die Kostenschätzung der Stadt Duisburg erhalten haben, wurde mit der Sammlung der Unterschriften begonnen.“, stellt Dr. Johannes Meßer, der sich seit 3 Jahrzehnten für den Naturschutz in Duisburg einsetzt, klar.

 

Die drei Initiatoren des Bürgerbegehrens bitten darum alle noch vorhandenen Unterschriften bis zum 21.04. (Posteingang) an eine der Adressen auf dem Vordruck zurück zu senden.

 

Kerstin Ciesla, Vorsitzende des BUND Duisburg: „Wir werden eine letzte Zählung aller bis zum 21.04. eingegangene Unterschriften vornehmen und die abschließende Zahl anschließend veröffentlichen. Hätten wir die Frist zur Sammlung der Unterschriften bis Juni ausschöpfen können, wäre die erforderliche Anzahl Unterschriften ohne Probleme erreicht worden und wir hätten das Bürgerbegehren gewonnen.“

Jens Schmidt, ebenfalls einer der Initiatoren des Bürgerbegehrens: „Es besteht keine rechtliche Möglichkeit die noch vorhandenen Bäume auf der Mercatorstraße und Friedrich-Wilhelm Straße durch weitere Unterschriften retten zu können. Das Bürgerbegehren ist rechtlich aufgrund der Fällung ‚erledigt‚, es müsste schon alleine der Text korrigiert werden und von vorne mit der Sammlung begonnen werden.“

 

In einer öffentlichen Veranstaltung des BUND Duisburg am 23.04. ab 19:00 Uhr im Café Museum im Kantpark soll gemeinsam mit den UnterstützerInnen beraten werden, was mit den gesammelten Unterschriften passieren wird und Raum geschaffen werden, das Erlebte der letzten Wochen zu verarbeiten.

„Großflächige weitere Naturzerstörungen in Duisburg sind bereits in der Planung, wir werden diese anprangern und gemeinsam den Entscheidungsträger klar machen, dass die DuisburgerInnen mit dieser Entwicklung nicht einverstanden sind.“, so Ciesla.

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