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Equal Pay Day am 20. März: Duisburger DGB-Frauen fordern „Recht auf Mehr!“

Neue Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen und Männern fordert der regionale Deutsche Gewerkschaftsbund zum diesjährigen Equal Pay Day.

Noch immer durchschnittlich 22 Prozent weniger Entgelt als Männer – für gleiche oder gleichwertige Arbeit. Das ist die Realität für erwerbstätige Frauen in Deutschland. Damit ist die Entgeltlücke hierzulande nahezu konstant und größer als in den meisten EU-Ländern. Auch wenn Frauen genauso viel und genauso gut arbeiten wie ihre männlichen Kollegen, ihr durchschnittliches Entgelt ist weiter deutlich geringer. Das muss sich ändern!“, darauf weist die DGB-Frauenausschussvorsitzende Helga Kuhn hin. „Wieder mussten Frauen fast 80 Tage länger arbeiten, um das gleiche Geld zu bekommen wie Männer.“

Obwohl die Entgeltgleichheit im Grundgesetz verankert ist, erhalten Frauen deutlich weniger Gehalt als ihre männlichen Kollegen -in vergleichbaren Berufen bei vergleichbaren Qualifikationen. Der Equal Pay Day, der Tag der gleichen Bezahlung soll auf diesen Missstand aufmerksam machen. In diesem Jahr lautet das DGB-Motto: Recht auf Mehr!

Die DGB-Vorsitzende Angelika Wagner ergänzt: „Wir wollen nicht mehr jedes Jahr diese Entgeltlücke analysieren und den Begriff Equal Pay Day erklären müssen. Es ist höchste Zeit, dass der gesetzliche Rahmen verbessert wird, um Gleichstellung endlich auch in die Praxis umzusetzen. Wir sehen endlich wichtige Schritte zu mehr Gerechtigkeit. Nah der Einführung der Frauenquote in Aufsichtsräten hat Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig nun den gemeinsamen Dialog mit den Sozialpartnern zum Thema Lohngerechtigkeit gestartet. Wir fordern gesetzliche Regelungen zur Durchsetzung der Entgeltgleichheit, einen Rechtsanspruch auf Rückkehr aus Teilzeit in Vollbeschäftigung, damit Frauen nach einer familienbedingten Reduzierung ihre Arbeitszeit wieder aufstocken können und wir fordern, alle Arbeitsverhältnisse sozial abzusichern. Das heißt eine Sozialversicherungspflicht ab dem ersten Euro.“

Der regionale DGB unterstützt ausdrücklich die Veranstaltung der Regionalagentur NiederRhein gemeinsam mit dem NRW-Arbeits- und Sozialminister Guntram Schneider und weiteren Kooperationspartnern am 20. März ab 10:00 Uhr auf dem Bismarckplatz in Duisburg-Homberg:

Spiel mit offenen Karten: Was verdienen Frauen und Männer?

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