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NRW Sportschule: 90 Talente gehen nach den Sommerferien an den Start

Duisburg wird ab dem Schuljahr 2015/2016 Standort für eine von drei NRW-Sportschulen. Für die besondere Förderung von Talenten kooperieren das Steinbart-Gymnasium in der Stadtmitte, die Gesamtschule Meiderich und die Lise-Meitner-Gesamtschule in Rheinhausen. Der Stadtsportbund Duisburg hatte sich gemeinsam mit der Stadt Duisburg erfolgreich um die Einrichtung einer NRW-Sportschule beworben.

Die Bewerbung, vorgelegt von Oberbürgermeister Sören Link und dem SSB-Vorsitzenden Franz Hering, überzeugte die Fachleute im Sportministerium des Landes NRW. Die Sportschule will nach den Sommerferien 2015 mit 90 Kindern ab Klasse 5 an den Start gehen. Am Montag stellten der Stadtsportbundvorsitzende Franz Hering und der Bildungsdezernent der Stadt Duisburg, Thomas Krützberg, die Pläne für die Förderung des Spitzensports vor. Mit dabei waren die drei Duisburger Landtagsabgeordneten Sarah Philipp, Rainer Bischoff und Frank Börner.

Im Mittelpunkt der neuen NRW-Sportschule stehen unter anderem zusätzliche Sportstunden sowie ein sportmotorischer Test, um Talente zu finden und zu fördern. Dabei erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zu einem intensiven Training, ohne ihre Bildungskarriere in den weiteren Fächern zu vernachlässigen.

Thomas Krützberg beschrieb die Einrichtung als logischen nächsten Schritt bei der Unterstützung von Talenten im Leistungssport: „Die Sportschule NRW in Duisburg sehe konzeptionell die Verbundlösung der drei Partnerschulen vor. Die Schulen haben bereits in der Vergangenheit jeweils ein Teilinternat beherbergt und werden zukünftig eine noch stärkere sportliche Ausrichtung bekommen. Die Zusage aus Düsseldorf bestätigt die äußerst positive Entwicklung und die bislang geleistete Arbeit. Die NRW-Sportschule in Duisburg wird zukünftig die duale Karriere der jungen Leistungssportler weiter verstärken.“

 

Auch Franz Hering freut sich über die stärkere Sportausrichtung durch die NRW-Sportschule. „Alle drei Schulen werden zukünftig ein Sportprofil bzw. eine Sportklasse erhalten, was für die Jugendlichen Leistungssportler von enormer Bedeutung sein wird. Darüber hinaus ergeben sich vielfältige neue Möglichkeiten in der Verbindung Schule und Leistungssport. Franz Hering ergänzte: „Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die diesen speziellen Sportzweig wählen können, werden bis zum Erreichen der Oberstufe langsam wachsen. Wir wollen in der Klasse 5 mit 90 Schüler und Schülerinnen beginnen.“

 

Im optimalen Fall erhalten Schülerinnen und Schüler zukünftige fünf Stunden in der Woche Sport. Dies kann auch für zusätzliches Athletiktraining genutzt werden. Zum neuen Schuljahr können sich talentierte jugendliche Sportler für die neuen Sportklassen bewerben, sofern sie die entsprechende schulische Eignung vorweisen und einen sportmotorischen Test bestanden haben.

 

Rainer Bischoff, Sportpolitischer Sprecher der SPD im Landtag, freut sich in diesem Zusammenhang, dass seine Heimatstadt nun auch den Zuschlag bekommen hat. „Mit der NRW-Sportschule hat die Landesregierung schon vor einiger Zeit ein weiteres Element der Spitzensportförderung aus der Taufe gehoben, das bislang überall für eine positive Entwicklung gesorgt hat. Gerade der sportmotorische Test, den das Land NRW finanziert, hat in der Vergangenheit extrem geholfen, talentierte Sportlerinnen und Sportler zu finden.“

 

Die Schulleiter der drei Schulen gehen mit großem Ehrgeiz die neue Herausforderung an. Man habe mit dem neuen Profil die einhellige Zustimmung in den Schulkonferenzen gefunden. Ab dem kommenden Schuljahr wolle man von der Theorie zur Trainingspraxis kommen. Die NRW-Sportschule sei für die Bildungslandschaft in Duisburg in jedem Fall ein Gewinn, erklärten die drei Schulleiter einhellig.

 

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