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Duisburger Wählergemeinschaft „Deine Stimme“ für Transparenz, Basisdemokratie und echte Bürgerbeteiligung

Ulrich Jelleßen, Margret Fink und Roland Busche von der Wählergemeinschaft "Deine Stimme"

Ulrich Jelleßen, Margret Fink und Roland Busche von der Wählergemeinschaft „Deine Stimme“

Am Mittwoch präsentierte die Wählergemeinschaft „Deine Stimme“ das Ergebnis ihrer Umfrage zur Abspaltung des Duisburger Stadtteil Homberg und die Eingemeindung nach Moers. Über 1000 Homberger haben an der Abstimmung teilgenommen. Das Ergebnis ist eindeutig: 2/3 wollen eine Rückgemeindung von Duisburg und eine Eingemeindung in die Stadt Moers. 1/3 präferieren eine Abspaltung und würden lieber zu Wesel gehören respektive Homberg zu einer eigenständigen Stadt machen wollen.

„Die Homberger sind enttäuscht von der Politik und der SPD wird nichts mehr zugetraut“, fasst Roland Busche, der zusammen mit Margret Fink die Wählergemeinschaft gründete, die Stimmung an den Wahlständen zusammen. Von Tür zu Tür sei er gegangen, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. „Schön heute verliert Homberg jährlich 10% seiner Einwohner. Das ist Flucht, das ist Hoffnungslosigkeit“ bewertet Fink das Abstimmungsergebnis.

Seit 10 Jahren engagieren sich Fink und Busche für die Stadtteile Homberg, Baerl und Ruhrort. Bis 2013 noch als  Mitglieder  der Partei „Die Linke“, bis sich Fink und Busche, entgegen der Parteimeinung, für den Erhalt des Kombibades und gegen den politischen Kurs von rot-rot-grün  ausgesprochen hatten.

„Wir wurden in ein düsteres Hinterzimmer geführt, wo wir von der Parteispitze zum Rücktritt aufgefordert wurden“, schildert Busche die stalinistisch anmutende Szenerie.  Die Linke hat es nicht so mit der Basisdemokratie sekundiert Fink und beschreibt für was die Wählergemeinschaft „Deine Stimme“ steht: neue Formen der Bürgerbeteiligung ausprobieren, ein wirkliches Bestreben der politischen Entscheidungsträger, Vertreter des Volkes zu sein, die ernsthafte Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Bürgerinitiativen in politische Entscheidungsprozesse, konsequente Transparenz bei Planungen der Verwaltung und Entscheidungen des Stadtrats, eine stärkere Berücksichtigung der Entscheidungen der Bezirksvertretungen bei Belangen des jeweiligen Stadtbezirks.

Ein gut gelaunter Roland Busche präsentierte das Umfrageergebnis

Nach 10 Jahren erfolgreicher Arbeit in der Bezirksvertretung können der 50 jährige Lehrer und die 61 jährige kaufmännische Angestellte eine beachtliche Erfolgsliste präsentieren. So konnten unter anderen folgendes umgesetzt werden:

 

Keine neuen Spielhallen/Internetcafés in Hochheide
Lärmschutzwand Skaterbahn

Grüngürtel (Bolzplatz) Haesen gerettet

Barrierefreiheit der Stadtbücherei aus dem Konjunkturpaket II

Professionelle Streetworker-Stellen

Kinder- und Jugendtreff Ottostraße

Antiaggressionstraining für Kinder und Jugendliche

Tempo-30 auf der gesamten Halenerstraße

Verkauf (Privatisierung) des Homberger Rathauses verhindert

Ansiedlung von Altreifen- und Asbest-Recycling im Grüngürtel verhindert

Gesamtverkehrskonzept für den Bezirk

„Runder Tisch“ mit Bürgerbeteiligung Logport III

Erstmalige Bezuschussung sozialer Projekte aus den Bezirksmitteln

Giftmülldeponie in Baerl (Lohheide) verhindert

Aufsuchende Sozialarbeit für junge Familien durch den ASD

Unterstützung der Bürgerinitiative Grubengas durch Sondersitzung

Unterstützung der Bürgerinitiative Kombibad durch Beratung

Benennung einer namelosen Gasse in Horst-Schimanski-Gasse

Prüfung einer Rückgemeindung Hombergs von Duisburg

Sanierung der Grillhütte und Wege am Üttelsheimer See

Verstärkte Polizei-Präsenz nach Silvesterkrawallen und aktueller Rockeransiedlung

 

 

 

Doch auf ihren Erfolg wollen sich die Kandidaten von „Deine Stimme“ nicht ausruhen. Bei Einzug in die Bezirksvertretung, sollen folgende Forderungen umgesetzt werden:

 

Stadtteil-Entwicklungs-Büros „Markenkonzept“

Haushaltstage unter Bürger-Mitsprache bei Finanzen

Mehr Rechte und Finanzmittel für die Bezirksvertretungen

Wirtschaftsförderung im Verbund (Runder Tisch) mit ortsansässigen Geschäftsleuten, Bürgern, Politik zur Revitalisierung, Modernisierung und Anpassung an geänderten Bedarfen und Kaufverhalten zwecks Anschub von Einzelhandel- (Moerser- und Augustastraße) und Gewerbeansiedlung (Rheinpreußenhafen)

 

Kontaktaufnahme Stadt zu Haniel zwecks Revitalisierung des historischen Engagements in Homberg (Arbeitsplätze, Sponsoring etc.)

Revitalisierung oder Abriss der Marktschule

Verlegung der Polizeiwache in die Nähe der Ladenstadt

Verbesserung der ÖPNV-Anbindung mit Schnellbuslinie an die rechte Rheinseite (Nord, Mitte, Süd)

Projekt „Demenz-Weg“ Kirchstraße bis Marktplatz Hochheide in Zusammenarbeit mit Alpha-Wohngemeinschafen und DRK-Altenheim

Erhalt und weitere Ausweitung von Grünflächen, Rheinvorgelände, Natur- und Landschaftsschutzgebieten, Parkanlagen sowie Sport- und Spielstätten

Beach-Club am Rhein und Rheinboulevard entlang Schmitz-Söhne-Gelände

Revitalisierung und Erweiterung der Ausflugsschiff-Strecke bis Xanten der „Weißen Flotte“ (KD) mit Anleger in Homberg, Baerl, Orsoy, Wesel, Kleve, Xanten

Denkmalschutz Ruhrort mit Augenmaß und nur in Zusammenarbeit mit den Bürgern und Hausbesitzern (Runder Tisch Stadtteil-Entwicklungsbüro)

Pfad der Erinnerung (jüdisches Leben vor dem 2. Weltkrieg) in Ruhrort als Touristen-Route

Förderung und Unterstützung der freien und alternativen Kulturszene in Ruhrort (Kultur- und Hafenstadtteil)

 

Eine Wahlkampf-Fete findet am Sonntag, 25. Mai ab 18 Uhr, Gaststätte „Zur Tenne“, Adolfstr. 8 in Homberg statt.

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