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SSB Duisburg: Marode Hallen sanieren und Zuschüsse garantieren

Der Stadtsportbund Duisburg benennt vor der Kommunalwahl am 25. Mai seine Forderungen an die Parteien. Eine Empfehlung spricht der Dachverband von 500 Vereinen mit mehr als 100.000 Mitgliedern nicht aus. Franz Hering, der Vorsitzende des SSB, machte aber in einem Pressegespräch deutlich, woran er eine sportfreundliche Partei erkennt: „Für mich steht im Mittelpunkt, dass es einen konkreten Zeitplan für die Sanierung der maroden Hallen gibt. Darüber hinaus fordere ich, dass die finanzielle und materielle Förderung des Sports in Duisburg nicht das Niveau von 2013 unterschreiten darf.“ Dazu gehöre auch, dass die derzeitigen Hallennutzungsgebühren für die Vereine festgeschrieben werden.

Der SSB werde im Vorfeld der Wahl das Gespräch mit den Parteien und Initiativen suchen. Uwe Busch, Geschäftsführer des Stadtsportbundes, sagt dazu: „Wir haben dafür die aus unserer Sicht dringend zu bearbeitenden Handlungsfelder abgesteckt. Mit diesem Papier werden wir in die Diskussion mit der Kommunalpolitik gehen.“ Das geschieht keineswegs nur hinter verschlossenen Türen. Der Stadtsportbund veranstaltet am 29. April in der Sportschule Wedau einen öffentlichen Gesprächsabend mit den Parteienvertretern zum Thema „Den Sport in Duisburg fit für die Zukunft machen“. Der SSB hat dazu die Mitglieder der Vereine in der Stadt eingeladen. Hering: „Wir wollen erreichen, dass sich die Parteien auch öffentlich zu ihren Zielen in der Sportpolitik bekennen. Dann kann sich jeder ein Bild machen, ob die Politiker im Interesse der Vereine handeln.“

Die Handlungsfelder beschreiben zum einen allgemein gefasste Ziele wie einen Sportentwicklungsplan, der auf die demographischen Veränderungen in Duisburg eingeht. Der SSB kann aber auch ganz konkret werden. Dazu gehört die Förderung nach einer angemessenen Temperatur in den Sporthallen für den Trainings- und Wettkampfbetrieb sowie die Erweiterung des Schwimmstadions um das 33 1/3 m- Beckens für den Stützpunkt Wasserball und den Bau oder die Sanierung eines Bades im Duisburger Süden.

Franz Hering macht deutlich, wo er Gefahren sieht: Die Sportförderung ist seit vielen Jahren in der Landesverfassung als Ziel formuliert. Zugleich aber gehöre die Unterstützung des Sports für die Kommunen zu den sog. „freiwillige Leistungen“. Das bedeute ebenfalls, dass man gerade hier besonders gern und leicht spart. Hering: „Hier ist aber inzwischen die Schmerzgrenze erreicht.“

Positive und gute Signale, dass es hier ein Umdenken gibt, seien erkennbar. Auf Landesebene durch den Pakt für den Sport, der dem LSB Planungssicherheit bis 2017 gebracht hat. Duisburg habe seit 2013 einen eigenen Pakt für den Sport mit konkreten Zusagen zum Beispiel bei der Sportförderung. Vertrauensvoll und aufbauend auf diesen Pakt gilt es nun für Duisburg die Vereinbarungen mit Leben zu füllen. Uwe Busch: „Es müssen Zeichen neu gesetzt werden, die den Sport weiter motivieren, mit Elan für das Gemeinwohl zu arbeiten. Parallel dazu ist es dringend erforderlich Strukturen und Modelle zu schaffen.“ Dabei müsse jeder auch den Blick über seine Bezirksgrenzen hinaus richten.

Der SSB Duisburg hat insgesamt sieben Handlungsfelder für eine geeignete Sportpolitik im Vorfeld der Kommunalwahl beschrieben. Die Reihenfolge der folgenden Auflistung beschreibt keine Priorisierung.

 

 

Handlungsfeld 1:     Sportentwicklung

Handlungsfeld 2:     Finanzen

Handlungsfeld 3:     Schulsport

Handlungsfeld 4:     Leistungssport

Handlungsfeld 5:     Sportveranstaltungen

Handlungsfeld 6:     Bildung und Qualifizierung

Handlungsfeld 7:     Strukturen des Sports

Optimierte Trainingsmöglichkeiten in den Schulferien zur Vorbereitung auf die Wettkampfsaison. Konzentration von Trainingszentren fü

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