Wie immer man den gesellschaftlichen Einbruch des kulturellen Interesses interpretieren mag … Eventuell hat es ein solches auch zuvor nicht gegeben, sieht man vom Engagement der Künstler und einiger fachlich versierter Redakteure ab, vielleicht beschränkte sich das bürgerliche Interesse ehemals schon darauf, einen Abglanz zu erhaschen, weil Kultur adeln könnte? Standen nicht auch schon in der Zeit, als Zeitgenössisches noch gespielt wurde, gesellschaftliche Ereignisse im Zentrum, nicht künstlerische? Wie auch immer, wenn Kultur entbehrlich geworden ist, dann hat sie nichts erreicht!
Je nach präferierem Kulturbegriff ließe sich freilich auch das Milieu jener Drogenabhängigen zur Kultur zählen. Es diente ja stets zur Bewusstseinserweiterung, hatte eine beeindruckende transzendierende Funktion, fort von all dem Trouble in Arbeit, Familie … bis hin zu Glück und Ekstase am steinzeitlichen Feuerplatz? Nicht? Damit wird ein kleiner Radiosender in keinem Fall konkurrieren können.
Wie dem auch sei, Radio INBETWEEN ist auf einfache Weise online zu erreichen: laut.fm/inbeween – und sogar eine Facebookseite wurde erstellt, um die Aktivitäten zu dokumentieren: http://www.facebook.com/pages/In-between/648887801793986
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Der Beitrag ist zuvor beim Freitag erschienen: http://www.freitag.de/autoren/rmatern/wie-verrueckt