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Konjunkturumfrage im Mittelstand – Mittelstand bleibt auch 2013 Jobgarant

Der nordrhein-westfälische Mittelstand wird auch 2013 ökonomischer Stabilitätsgarant und Investitionsmotor bleiben. Allerdings rechnen die Firmenchefs mit einem schwierigen ersten Halbjahr. Zu diesem Ergebnis kam die aktuelle Konjunkturumfrage des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) unter 3.300 Mitgliedsbetrieben. NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte rechnet nicht mit einem Beschäftigungsrückgang und sieht einen verhalten optimistischen Ausblick für das neue  Jahr: „Etwa 28 Prozent unserer Betriebe erwarten für das erste Halbjahr bessere Geschäfte, dies gilt branchenübergreifend. 53 Prozent kalkulieren mit einem ähnlich guten Geschäftsverlauf wie 2012. Die optimistische Grundhaltung wird sich auch auf dem Arbeitsmarkt niederschlagen. Etwa ein Drittel (32,1 Prozent) der Unternehmen wird seine Belegschaft aufstocken, mehr als die Hälfte (58,5 Prozent) planen keine Änderung der Beschäftigtenzahl. Wir rechnen daher damit, dass wir das Beschäftigungsniveau des Vorjahres halten können.“

 

Einen Wachstumsimpuls erwartet Schulte durch das nach wie vor mutige Investitionsverhalten der Betriebe, von denen 27 Prozent im Gesamtjahr 2013 mehr Geld in die Hand nehmen und 45 Prozent mit einem unveränderten Investitionsvolumen kalkulieren. Dabei seien vier von fünf Unternehmern zufrieden mit der Finanzierungssituation. Die Gefahr einer Kreditklemme sei damit vorerst gebannt und es bestehe kein Grund zum Pessimismus. Dennoch benötige auch die deutsche Konjunktur Impulse: „Wir bewerten die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes positiv und raten zu einer generellen Steuerbefreiung nicht-ausgeschütteter Gewinne. Dieser Gedanke wäre revolutionär und ein Bekenntnis zum Haftungsprinzip der Familienunternehmen als Fundament unserer Wirtschaft. In Kombination mit der Verlängerung des Kurzarbeitergeldes könnten wir so Dampf in den Konjunkturkessel bekommen und den Startschuss zu einem neuen Wachstumszyklus geben. Die Politik darf nur nicht dem allzu bekannten Wahlkampfreflex verfallen und Wahlgeschenke durch konjunkturschädliche Steuererhöhungen verteilen. Politische Verlässlichkeit ist das Gebot der Stunde“, so Schulte.

 

 

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