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Regina van Dinther (CDU) bezeichnet Diskriminierung von homosexuellen Menschen als Unrecht

Die ehemalige Landtagspräsidentin von NRW, Regina van Dinther (CDU), spricht sich in der aktuellen Haushaltsdebatte des Nordrhein-westfälischen Landtages offen und klar für die Rechte von Lesben und Schwulen aus und findet dazu klare Worte.

In ihrer Rede vor dem Plenum sagte Frau van Dinther, Sprecherin für Emanzipation und Gleichstellung der CDU-Landtagsfraktion, unter anderem:

“Ich bekenne mich ausdrücklich zur Verpflichtung der Politik, aber auch der Gesellschaft zu einem diskriminierungsfreien Umgang mit Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen und Transgender zu kommen.

Aus politischer Vernunft und christlicher Überzeugung werde ich mich dafür einsetzen, dass Gottes bunte Schöpfung, auch in unterschiedlicher sexueller Orientierung geachtet wird. In unserem Land muss Unrecht gegenüber so betroffenen Menschen – entspringend eines menschenverachtenden totalitärem Regime- als solches benannt werden.

Ich sage dies wohlwissend, dass es noch ein weiter Weg sein wird und sich viele Bürgerinnen und Bürger und auch Politiker schwer tun werden mit den Veränderungen umzugehen, die sich ergeben werden.

Wenn wir aber gemeinsam auf die Menschenwürde und den Rechtsstaat stolz sind, die wir in unserem Land garantieren, dann lassen sich alle diese Fragen lösen und Veränderungen tragen.”

v.l.n.r.: Thomas Mehlkopf, Regina van Dinther, Manuel Hase /Foto http://www.lsu-nrw.info/

Regina van Dinther ist seit diesem Jahr Mitglied der Lesben-und Schwulenunion in NRW und unterstützt deren Ziele und Programm. Ihre deutliche Positionierung, die sie in Ihrem Redebeitrag zum Ausdruck brachte, wird vom Vorsitzenden der NRW-LSU, Manuel Hase, ausdrücklich begrüßt.

“Als Landesvorsitzender der Lesben und Schwulen in der Union Nordrhein-Westfalen freue ich mich ausdrücklich, eine klare Unterstützung aus der Landtagsfraktion zu erhalten.”, so Hase in seiner Stellungnahme.

Bisher waren NRW-Spitzenpolitiker der CDU eher mit distanzierenden, mitunter auch diskriminierenden, Äusserungen aufgefallen, wenn es um das Thema “Rechte für homosexuelle Menschen” ging. Die Landtagsabgeordnete Regina van Dinther hebt sich da sachlich wohltuend, von ihren zumeist männlichen Parteifreunden, ab. Ihre Worte dürften gerade an diese Adresse gewandt gewesen sein. Es bleibt zu hoffen, dass sie auch dort verstanden wurden. Wichtiger aber, als die langjährigen und betagteren CDU-Abgeordneten mit ihren teilweise antiquierten Ansichten auf diesem Politikfeld zu überzeugen, wird es sein, gerade die jüngeren Parlamentarier und Mitglieder der Union zu erreichen um auch hier eine zeitgemäße, tolerante und zukunftsgewandte Politik auf den Weg zu bringen. Van Dinthers Rede eignet sich daher auch gut zur Lektüre eines jeden JU-Mitgliedes.

Für die LSU-Mitglieder und Sympathisanten in NRW, aber auch darüber hinaus, stellen die Worte von Regina van Dinther in jedem Fall einen starken Rückenwind für ihre Arbeit dar.

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