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DGB Duisburg fordert: Nicht an Bildung sparen! Betreuungsgeld mit Bildungssparen ist falsch

Der DGB-Niederrhein spricht sich deutlich gegen das von der schwarz-gelben Koalition im Bund beschlossene Betreuungsgeld aus. „Auch wenn nun das sogenannte Bildungssparen oben drauf gesetzt wird, macht das das Betreuungsgeld nicht besser“, kommentiert die DGB-Vorsitzende Angelika Wagner die aktuelle Entscheidung. „Junge Eltern müssen jetzt entscheiden, ob sie einen Betreuungsplatz in Anspruch nehmen oder ihr Kind zu Hause betreuen und dafür Geld für das Bildungssparen erhalten. Gerade einkommensschwache Familien von denen viele in unserer Region leben, werden motiviert ihr Kind zu Hause zu behalten. Eltern die einen Betreuungsplatz in Anspruch nehmen werden durch die Einführung des Betreuungsgeldes gleich dreifach zur Kasse gebeten. Sie müssen den Betreuungsplatz für ihr Kind bezahlen, die Ausbildung ihres Kindes ohne Zuschuss finanzieren und obendrein zahlen sie mit ihren Steuergeldern die Bildungssparverträge oder Rentenzuschüsse für andere.“

 

Der DGB betrachtet das Betreuungsgeld als Ausdruck einer verfehlten Bildungs- und Gleichstellungspolitik, denn es befördere die traditionellen Rollenbilder. Der DGB hält eine verfassungsrechtliche Überprüfung für erforderlich. „Es ist Aufgabe des Staates Betreuungsplätze zu schaffen“, so Angelika Wagner weiter „nicht den Verzicht auf deren Nutzung zu subventionieren. Wir brauchen mehr gute und gut ausgestattete Betreuungsplätze vor Ort.“

 

 

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