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Endlich: RWE-Atomkurs wird korrigiert

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Deutsch: Logo RWE (Photo credit: Wikipedia)

„RWE steigt aus der Atomkraft aus – Dafür mehr Bedeutung für die Photovoltaik“ lautet eine Überschrift im Wirtschaftsteil der WAZ heute. Ganz so stimmt das nicht, denn noch betreibt der Atomkonzern etliche AKWs und ist auch an der Atommüllentsorgung beteiligt, sofern man letzteres so bezeichnen kann.

 

Noch RWE-Chef und Stahl-Milliardär Großmann ist Mülheimer, sein holländischer Nachfolger Terium wohnt ebenfalls in Mülheim.

Der Energiekonzern RWE hat in den vergangenen Jahren schwerwiegende unternehmerische Fehlentscheidungen getroffen, die sich nun bitter rächen, insbesondere auch für klamme Städte wie Mülheim, Essen und Dortmund, deren größter Besitz immer noch in RWE-Aktien besteht. Auch der Landschaftsverband Rheinland ist massiv betroffen! Die gigantischen Atompläne des Mülheimer RWE-Chefs Großmann waren bereits größtenteils gescheitert, bevor Fukushima zur Energiewende zwang. Großmanns AKW-Engagements in Bulgarien, Rumänien z.B. waren Riesenflops, England misslang, Holland gestaltete sich sehr schwierig und Polens Atompläne mit dem RWE stehen völlig in den Sternen.

Dafür hatte das RWE den Zug der Zeit zu regenerativen Energien absichtlich verpasst und dabei hauptsächlich auf seine Art der „Biomasseenergie“ gesetzt, nämlich auf das Verfeuern von Holzpellets in Kohlekraftwerken in riesigen Dimensionen. Weil in Deutschland verboten, geschieht dieser ökologische Wahnsinn bereits in RWE-Kraftwerken in den Niederlanden und England. In USA und Kanada werden dafür in riesigem Umfang Wälder abgeholzt, die im 100 Mio.-teuren Werk in Georgia zu Pellets verarbeitet und dann nach Europa verschifft werden. Mehr unter http://www.mbi-mh.de/2012/03/09/der-fluch-mit-den-rwe-aktien

Nun endlich mit dem Ende der Großmann-Ära steuert RWE um, sehr spät, aber immerhin! Damit dürfte auch die RWE-Beteiligung an Borssele nahe Vlissingen/Seeland den Bauplänen eines neuen AKW das endgültige Aus bescheren! Mehr unter
http://www.mbi-mh.de/2012/01/08/kein-neues-akw-in-niederlanden

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