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Rot Weiss Essen – Fortuna Köln / Abschied vom Georg-Melches Stadion

Es hieß Abschied nehmen von einer „Legende“. Selten ist ein Bauwerk zur Legende gekürt worden, Doch in Essen ist dieses möglich, nämlich das Georg-Melches Stadion welches 86 Jahre als Heimstätte von Rot Weiss Essen diente. Pokalsiege, Meisterschaften, Abstiege, Krawalle, aber auch fantastische Supports erlebten hier Spieler, Fans, Schiedsrichter, Mitarbeiter, Trainer, Betreuer aber auch die Polizei, die einige male Streithähne auseinander halten musste.

Dieses und vieles mehr sind Stichpunkte einer langen Geschichte, über die man ein Buch schreiben könnte.

Aber nun zum Wesentlichen! Am Samstagnachmittag stand das letzte Meisterschaftsspiel der Regionalliga West an, in welchem die Rot Weissen den Rivalen Fortuna Köln empfingen.

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Ein Spiel in dem es aus sportlicher Sicht um nichts Großartiges ging. Dachte man, denn beide Teams wollten vor dieser herrlichen Kulisse 10907 Zuschauer an der Hafenstraße und bei diesen optimalen Spielbedingungen den Sieg erringen.

Doch vor der Partie hieß es nochmal, Taschentücher raus und Tränen abwischen! Es wurde nicht nur das Stadion mit einer gigantischen Choreografie verabschiedet, nein auch die Essener Identifikationsfigur Timo Brauer, welcher nach Aachen wechselt und sich sportlich, um eine Liga weiterentwickeln möchte. Verständlich, wenn man als neutraler Beobachter seine Leistungen der letzten zwei Jahre verfolgt hat.

Das Spiel wurde zur Nebensächlichkeit. Den Anfang machten die Gäste aus Köln, welche in der 7. Spielminute durch Ex-Schalker Maurice Kühn in Führung gingen (0:1). Doch die Stimmung wurde besser, die Kölner Anhänger feierten ihren Führungstreffer, aber die Essener zeigten, dass Zusammenhalt im „Ruhrpott“ groß geschrieben wird. Die Reaktion hieß: für eine tolle Stimmung sorgen.

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Die Antwort der Aktiven auf dem Feld folgte in der 22. Spielminute, denn Kerim Avci traf zum 1:1 Ausgleichstreffer für die Rot Weissen. Avci rannte nach seinem Führungstreffer zu seinem Chef-Trainer Waldemar Wrobel, um den Zusammenhalt des Vereines zu signalisieren. „Eine tolle Geste,“ so Co-Trainer Michael Dier nach der Partie.

Essen dominierte nach dem 1:1 die Partie. Nur das Spiel rückte immer mehr in den Hintergrund, da die Besucher die Partie als „Party“ time nutzten. „Da fehlen mir die Worte, was unsere Fans und Essen hier auf die Beine stellen.“, so Timo Brauer, der den Verein in Richtung Aachen verlassen wird, wo er von Ex-RWE Coach sowie Co-Coach Ralf Außem trainiert wird, der sich seinen neuen Schützling sowie seinen Ex-Verein von der Tribüne aus ansah.

Zur Halbzeit gingen beide Teams verdient mit einem 1:1 in die Kabinen.

In Halbzeit zwei tat sich relativ wenig. Beide Teams weiterhin auf Augenhöhe. Die Essener hatten allerdings die höhere Anzahl an Torchancen.

Nach der Partie wurde es erneut richtig emotional, denn das Publikum sowie Spieler feierten gemeinsam den Ausklang der Saison. Aber zu betonen sei auch, dass viele Tränen flossen, da viele sich mit dem Abschied des Stadions nicht abfinden konnten. Doch man kann optimistisch in die Zukunft blicken, da die neue Spielstätte ähnlich aufgebaut ist wie das Georg-Melches Stadion und ebenfalls an der Hafenstraße liegen wird. (D. Paczulla)

Heute verzichteten wir ausnahmsweise mal auf die Stimmen zum Spiel, denn auf den Wunsch der Fans berücksichtigen wir den Banner „Bilder sagen mehr wie 1000 Worte.“ Viel Spaß beim schauen der Bildergalerie!!!

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