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DGB: Die deutsch-niederländische Grenzregion zukunftsfähig machen

Rund 90 Interessierte sind heute der Einladung des Interregionalen Gewerkschaftsrates (IGR) Rhein-Ijssel nach Nimwegen gefolgt, um sich über die Zukunftsperspektiven der deutsch-niederländischen Grenzregion zu informieren. Im Fokus der Diskussion standen die Chancen und Herausforderungen einer grenzüberschreitenden Verkehrspolitik und Logistik. Als prominente Redner waren u.a. der nordrhein-westfälische Wirtschafts- und Verkehrsminister Harry Voigtsberger, der Gedeputeerde der Provinz Gelderland, Dr. Johannes Cornelis Verdaas, und der Vorsitzende des DGB NRW, Andreas Meyer-Lauber, zu Gast.

 

„Für eine gute Zukunft der Grenzregion müssen die Akteure auf der niederländischen und auf der deutschen Seite jetzt miteinander ins Gespräch kommen und gemeinsam handeln“, forderte Meyer-Lauber. „Zentrale verkehrspolitische Entscheidungen dürfen wir nicht allein Den Haag und Berlin überlassen. Wir müssen in die Hände spucken und sehen, was wir hier und jetzt für die Entwicklung der Grenzregion tun können.“ Dabei müssten drei Dimensionen berücksichtigt werden, so der DGB-Landeschef weiter: „Wir brauchen eine rasche Verbesserung der Infrastruktur. Die Planungen zum Eisernen Rhein müssen weiter vorangetrieben, die Betuwe-Linie ausgebaut und die Binnenhäfen gestärkt werden. Zudem sollten sich die Logistikunternehmen frühzeitig an die neuen umweltpolitischen Rahmenbedingungen anpassen. Wenn wir es schaffen, Logistikprozesse klimagerechter und ressourcenschonender zu gestalten, werden Umweltbelastungen reduziert und die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert.“ Als dritte Dimension nannte Meyer-Lauber den Erhalt und Ausbau guter Arbeitsbedingungen. „Es kann keine gute Logistik geben ohne gute Arbeit. Gesundheitsschutz und eine altersgerechte Arbeitsgestaltung sollten durchgehend verankert werden.“

 

Diese drei Dimensionen sind auch die Kernforderungen der „Nijmegener Erklärung“, die am Ende der Veranstaltung vom Präsidenten des IGR Rhein-Ijssel, Heinz Rittermeier, vorgestellt wurde. „Mit der Nijmegener Erklärung machen wir deutlich: Nur wenn wir Arbeit, Umwelt und Logistik zusammen denken, wird es uns gelingen, die Grenzregion zukunftsfähig zu gestalten.“

 

 

Die Nijmegener Erklärung können Sie hier herunterladen: https://nrw.dgb.de/-/6Rm

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