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Duisburger CDU-Dissidenten präsentieren sich im Netz

Kurz vor der Kür ihres 69-jährigen OB-Kandidaten Benno Lensdorf regt sich ein Stück weit Opposition in der Duisburger CDU.

Vor der OB-Wahl: CDU-Dissidenten machen mobil

Eine Gruppe Parteimitglieder, die mehr innerparteiliche Demokratie im straff geführten Duisburger Kreisverband fordert, präsentiert wenige Stunden vor der Krönungsmesse Lensdorfs am heutigen Dienstag ihre neue Website.

Diese ist hier erreichbar.

Dazu heißt es:

Die CDU Duisburg hat kein Fingerspitzengefühl für die Bürger in Duisburg. Spätestens nach dem Abwahlverfahren von Adolf Sauerland – bei dem die Duisburger Bürger bewiesen haben, dass sie bei politischen Entscheidungen mehr einbezogen werden möchten – hätte das  Signal für mehr Mitbestimmung in der Partei ankommen müssen.

Stattdessen hat sowohl bei der Aufstellung der Kandidaten zur Landtags-, als auch zur Oberbürgermeisterwahl in der CDU keine Beteiligung der Parteibasis stattgefunden. Wieder mal! Die Auswahl erfolgte im stillen Kämmerlein, zwischen dem Kreisvorsitzenden und seinen engen Vertrauten. Die lange Zeit bis zur Nominierung des OB-Kandidaten wurde innerhalb der Partei noch nicht mal im Ansatz zur Diskussion genutzt.

Gegen das Argument, es hätte keine Alternativen gegeben, ist nur zu sagen, dass es auf Orts- und Stadtbezirksebene durchaus auch andere – kompetente und unverbrauchte – Personen gegeben hat, die zur Verfügung standen, insbesondere bei der Aufstellung der Landtagskandidaten. Duisburg braucht dringend innovative und visionäre Köpfe. Doch wie immer setzt der Kreisverband auf eine kleine Gruppe altgedienter Parteisoldaten, ohne Rücksicht auf den Willen der Basis.

Die Initiative für mehr Demokratie in der CDU Duisburg hat ihr Versprechen, bis zum Abschluss des Abwahlverfahrens Geschlossenheit zu zeigen, eingehalten. Gesprächsangebote seitens der Parteispitze gab es bisher nicht. Wir erneuern unsere Forderung nach der Einführung des Mitgliederprinzips in der CDU Duisburg!

 

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