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Duisburger Arbeitsmarkt: Arbeitslosenquote fällt um 0,1 auf 13,4 Prozent

Duisburg – „Der weiterhin auf hohen Touren laufende Stellenmarkt und das Ende des Winters sorgen für die saisonübliche Belebung am Arbeitsmarkt“, so Angela Schoofs, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg zur aktuellen Entwicklung am Duisburger Arbeitsmarkt.

Arbeitslosenzahl im März: – 239 auf 32.406
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: – 1.281
Arbeitslosenquote im März: – 0,1 Prozentpunkte auf 13,4 Prozent
Mit 32.406 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im März 239 oder 0,7 Prozent weniger Personen als im Februar 2012 arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem März 2011 bedeutet dies einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 1.281 Personen oder 3,8 Prozent.
Die Arbeitslosenquote sank von Februar 2012 auf März 2012 von 13,5 Prozent um 0,1 Prozentpunkte auf jetzt 13,4 Prozent. Im März des Vorjahres lag die Quote bei 13,9 Prozent.
Wie schon in den Vormonaten, so wird auch im März die Entwicklung gegenüber dem Vorjahr unterzeichnet, weil der statistische Entlastungseffekt durch den Einsatz arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen geringer ausgefallen ist als noch vor einem Jahr. Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im März 2012 um 1.400 oder 3,4 Prozent niedriger als vor einem Jahr.
Betrachtet man die Entwicklung nach den Rechtskreisen getrennt, so ist die Arbeitslosenquote im März im Versicherungsbereich (SGB III) um 0,2 Prozentpunkte von 2,6 Prozent im Februar 2012 auf jetzt 2,4 Prozent gesunken. Die Quote im SGB III Bereich liegt damit auch um 0,1 Prozentpunkte niedriger als im März 2011, wo sie bei 2,5 Prozent lag.
Im März 2012 waren 5.927 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Dies ist ein Rückgang um 258 oder 4,2 Prozent gegenüber dem Februar 2012. Im Vergleich zum März 2011 (6.158)
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verzeichnen wir im Bereich des Arbeitslosengeld I-Bezuges einen Rückgang der arbeitslos gemeldeten Personen um 231 oder 3,8 Prozent.
In der Grundsicherung (SGB II) blieb die Arbeitslosenquote im März unverändert bei 10,9 Prozent. Im März 2011 lag sie bei 11,3 Prozent. Die Quote im SGB II-Bereich ist damit gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,4 Prozentpunkte niedriger.
In der Grundsicherung stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im März geringfügig auf 26.479 Menschen (+ 19 Personen oder + 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat). Gegenüber dem März 2011 (27.529) sank die Arbeitslosigkeit in der Grundsicherung um 1.050 Personen oder 3,9 Prozent.
Die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt ist im März zurückgegangen. Sie sank von 6.020 im Februar auf jetzt 5.195 im März (- 825 oder – 13,7 Prozent). Im März des Vorjahres hatten wir 5.200 Zugänge in Arbeitslosigkeit, dies bedeutet eine Verringerung um 5 oder 0,1 Prozent bezogen auf den Vorjahresmonat.
Von den 5.195 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im März 2012 1.624 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber dem Februar 2012 mit 1.852 Zugängen aus Erwerbstätigkeit bedeutet dies einen Rückgang um 228 oder 12,3 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2011 ist die Zahl der Zugänge aus vorheriger Erwerbstätigkeit hingegen um 129 Personen oder 8,6 Prozent gestiegen (1.495 im März 2011).
Die Rückkehr in die Erwerbstätigkeit ist im März 2012 mit 1.510 Personen mehr Menschen (+ 324 Personen oder + 27,3 Prozent) als im Februar 2012 gelungen. Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.620 im März 2011) bedeutet dies hingegen einen Rückgang (- 110 Personen oder – 6,8 Prozent).
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im März 5.479 Personen. Das waren 91 mehr als im Februar 2012 und 196 mehr als vor einem Jahr im März 2011 (5.283).
„War der Stellenmarkt im Februar schon rekordverdächtig, im März hat er noch einmal ein Stück zugelegt. Besonders erwähnen möchte ich, dass dabei rund 10 Prozent der Stellenangebote aus dem Helferbereich sind. Chancen gibt es also auch für die weniger Qualifizierten – jetzt gilt es mehr denn je, sie auch zu nutzen“, so Schoofs.
Mit 1.084 neuen ungeförderten Stellen stieg der Stellenzugang gegenüber dem Februar um 42 oder 4,0 Prozent. Gegenüber dem März 2011 mit 948 neu gemeldeten Stellen bedeutet dies einen Anstieg um 136 oder 14,3 Prozent.
Der Bestand an Stellenangeboten ist gegenüber dem Vormonat um 82 oder 2,8 Prozent auf jetzt 2.997 Stellenangebote gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind 270 Stellen oder 9,9 Prozent mehr im Bestand (2.727 Stellenangebote im März 2011).
„Der weitere Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit im März ist für mich nicht direkt erklärbar. Fakt ist, von den 3.262 arbeitslosen Personen unter 25 Jahre ist rund ein Viertel im Versicherungsbereich und drei Viertel im Bereich der Grundsicherung gemeldet. Während im Versicherungsbereich die Zahlen gegenüber dem Vormonat um 9,3 Prozent zurückgegangen und gegenüber dem Vorjahresmonat nahezu unverändert sind, fällt der Vormonats- wie auch der Vorjahresverglich (+ 6,1 und + 9,0 Prozent) in der Grundsicherung deutlich ungünstiger aus“, erläutert Schoofs.
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Die Jugendarbeitslosigkeit stieg so im März auf 3.262 Personen. Dies bedeutet einen Anstieg um 44 oder 1,4 Prozent zum Februar 2012, wo der Wert bei 3.218 jungen Arbeitslosen lag. Auch gegenüber dem März 2011 ist ein Anstieg um 197 oder 6,4 Prozent zu verzeichnen (März 2011 3.065).
Die Zahl der über 50 Jahre alten arbeitslosen Personen ist im März im Vergleich zum Februar 2012 geringfügig auf jetzt 8.469 gesunken (- 31 oder – 0,4 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat (8.334) bedeutet dies eine Steigerung um 135 oder 1,6 Prozent.
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre ist im März im Vergleich zum Februar 2012 ebenfalls auf jetzt 4.582 gesunken (- 46 oder – 1,0 Prozent). Auch hier verzeichnen wir aber gegenüber dem Vorjahresmonat (4.395) eine Steigerung. In diesem Fall um 187 oder 4,3 Prozent.
Im Berichtsmonat waren 8.938 Ausländerinnen und Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen. Dies sind 15 oder 0,2 Prozent mehr als im Vormonat, aber 139 oder 1,5 Prozent weniger als im März des Vorjahres (9.077).
Die Langzeitarbeitslosigkeit ist im März zum Februar (14.971) auf jetzt 14.889 Personen gesunken (- 82 oder – 0,5 Prozent). Im März 2011 waren 14.886 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, woraus sich ein Anstieg im Vorjahresvergleich um 3 ergibt, was sich nicht in einer prozentualen Veränderung niederschlägt.
Die Zahl der Kurzarbeiter für den Monat August 2011 lag bei 374 Personen in 32 Betrieben. Für den Monat Oktober 2011 zeigt sich im Moment in der Hochrechnung folgende Situation: 23 Betriebe mit 184 betroffenen Personen.
„Die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit stellt alle Beteiligten vor eine besondere Aufgabe“, so Schoofs. „Wir können es uns angesichts der demographischen Veränderungen in unserer Gesellschaft und dem sich daraus ergebenden Fachkräftebedarf nicht leisten, so viele junge Menschen nicht in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Weil sich auf der anderen Seite der Stellenmarkt auf hohem einem Niveau eingepegelt, erzeugt die gegenwärtige Entwicklung bei mir noch mehr Unbehagen.
Bei allem Unglück, das durch die Insolvenz von Schlecker über die Betroffenen hereingebrochen ist – die hohe Kräftenachfrage, auch im Einzelhandel, bietet hier zahlreiche Chancen für einen Neuanfang. Unabhängig von einer Transfergesellschaft – der Bestand an offenen gemeldeten Arbeitsstellen im Verkauf liegt gegenwärtig bei 164 Stellen. Alleine im Monat März sind 64 neu hinzugekommen.
Ich möchte deshalb allen Betroffenen Mut machen und sie einladen, die vielfältigen Unterstützungsangebote der Agentur für Arbeit Duisburg in Anspruch zu nehmen.

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