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Jäger soll SPD-Verwaltungsfachmann Hintzsche als Duisburger OB-Konsenskandidaten vorschlagen

Bildquelle: duesseldorf.de

Duisburg – Burkhard Hintzsche soll, wenn es nach dem Willen der SPD geht, künftig Duisburger Oberbürgermeister werden. Rathauskreise wollen erfahren haben, dass sich der Vorstand der SPD Duisburg am Morgen auf den 46-jährigen Sozialdezernenten der Stadt Düsseldorf verständigt habe.

Am Montagabend würden dann Ralf Jäger und Gisela Walsken den Verwaltungsfachmann mit SPD-Parteibuch dem Sprecherrat des Bündnisses OB-Wahl vorschlagen. SPD-Chef Jäger und seine Vize Walsken waren vom Bündnis mit der Suche nach einem geeigneten Konsenskandidaten beauftragt worden. Dem Bündnis OB-Wahl gehören neben der SPD auch noch die Parteien der Linken und der Grünen sowie die FDP an, ferner der DGB und die für den öffentlichen Dienst zuständige Gewerkschaft ver.di sowie die inzwischen in zwei Gruppen organisierte Bürgerinitiative Neuanfang.

Politische Beobachter bezweifeln, ob Hintzsche bei allen am Bündnis teilnehmenden Kräften als gemeinsamer OB-Kandidat auf Zustimmung stößt. Zwar dürfte Hintzsches Qualifikation als Verwaltungschef kaum in Zweifel zu ziehen sein; doch ob ein SPD-Karrierebeamter dem Wunsch nach einem überparteilichen Kandidaten gerecht werden könne, bliebe abzuwarten. Als Manko wird weiter angeführt, dass die SPD-Spitze mit Hintzsche einen Kandidaten „von außen“ nominiere. Dem wäre entgegenzuhalten, dass Hintzsche in Duisburg geboren ist und hier auch seine Schulzeit verbrachte. 2009 wurde er in Bielefeld schon zum Kulturdezernenten gewählt, blieb dann aber doch in Düsseldorf.

 

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