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Uwe Heider: „Herr Bischoff, sorgen sie dafür, dass auch weiterhin die katholischen Mitbürger in Duisburg Hamborn eine Heimat und Ansprache finden können.“

Duisburg – In Sorge um die anstehenden Schließungen von katholischen Kirchen in Hamborn hat sich die Bezirksvertretung Hamborn im Dezember 2011 mit diesem Thema befasst. „Viele Menschen würden dann eine Orientierung für ihr Leben und ihren Glauben fehlen.“ So Hamborns Bezirksbürgermeister Uwe Heider. „Die vielen Aktionen, mit denen die Gemeindemitglieder in den vergangenen Wochen auf ihre Situation aufmerksam gemacht haben, zeigt wie tief die Verunsicherung in den Herzen der Menschen steckt.“

Einstimmig bad im Dezember die Bezirksvertretung Hamborn, dass Heider als Vertreter von rund 80.000 Hamborner Bürgern ein Gespräch mit dem Bischof suchen sollte, um zu vermitteln.

In einem Schreiben des Bistums wurde ihm mitgeteilt, dass es zeitlich nicht möglich sei, noch vor der endgültigen Entscheidungsfindung am kommenden Samstag über die Schließungspläne einen Gesprächstermin zu finden. Schon bei der Diskussion um die Schließung und den späteren Verkauf der katholischen Klinken in Duisburg wies Bischof Overbeck ein Gesprächsangebot Heiders zurück.
„Offensichtlich ist den führenden Vertretern des Bistums Essen das Gespräch mit den Menschen unabhängig ob sie katholisch sind, nicht von Bedeutung.“ So Ratsherr Frank Börner, „Bei dem Termin am 3. Januar hatte Overbeck lediglich zugehört, aber kein Gespräch geführt.“

In Sorge vor den Konsequenzen, die die geplanten Kirchenschließungen für die Identifikation der Menschen in Hamborn mit ihrer Heimatstadt haben würden, fordert Bezirksbürgermeister Uwe Heider den Bischof auf, genau abzuwägen: „Es darf kein Rückzug der katholischen Kirche aus großen Teilen des Duisburger Nordes organisiert werden, sondern er muss sozial abwägen wo welche Angebote, wie Begegnungsstätten oder Kindergärten für Menschen vor Ort weiter bestehen müssen.

An die Adresse des Bistums richtet Heider seinen nachdrücklichen Appell: „Herr Bischoff, sorgen sie dafür, dass auch weiterhin die katholischen Mitbürger in Hamborn eine Heimat und Ansprache finden können.“

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