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Halle Luja in Tönisvorst – Klein aber Oho!

Der kleine Club Halle Luja zwischen Felder und Wiesen, am Rande von Kempen hat es in sich.

Gegen Mitternacht betraten wir den kleinen 1-Raum Club. Dieser war mit rund 20 Personen besucht.

Wenig los, aber für die Acid Szene wohl normal, laut Aussage vom Service. „In der Nähe ist eine Waldfete, wenn die vorbei ist und Sorgenkint auflegt, wird es voller!“, so Guido L.

Wir bestellten uns etwas zu trinken, wie immer für mich ein Wodka Red Bull. Ich nahm einen guten Schluck und war überrascht. „Wo ist der Red Bull?“ Ich hab selten erlebt, dass eine Mischung so viel Wodka enthält. Ich habe 3 Euro gezahlt und gestaunt, denn sonst zahle ich für Wodka Red Bull 4-6 Euro.

Ich schaute mich um. Der Club besteht sozusagen aus einem großen Raum, hat eine tiefe Decke, die sehr gut mit Lichtanlagen, Discokugeln und Lasershows bestückt ist. Zum Mobiliar gehören mehrere Cocktailstühle, eine Couch, Podeste, 4 Stehtische, ein großer DJ-Arbeitsplatz und die Theke.  Aus jeder Ecke ist der gesamte Raum gut einsehbar.

Lachend kam mein Mann von der Toilette wieder und berichtete, dass es eine Zielscheibe in dem Pissoir gebe. Lichter in den Fliesen, eine moderne Sanitär Anlage, alles sauber inclusive!

Des Weiteren entdeckte ich Hinweisschilder, u.a. dass Drogen in diesem Club nicht geduldet werden. Mehrere Sicherheitsleute der Firma RSS-Security postierten sich gut verteilt und beobachteten die Gäste! Dies wirkte nicht unangenehm, aber sie waren da.  Auch Kameras sichern einige Bereiche ab.

Im Gespräch mit einem Gast Marcel Davids erfuhr ich, dass er Stammgast sei. Er kommt aus Kempen und besucht schon seit 5 Jahren den Club. Er vergleicht den Club mit einer Großfamilie, „man kennt sich, es sind alle nett und offen! Einmal schafften wir es bis Sonntagmittag 15 Uhr auf dem Parkplatz weiter zu feiern.“

Marcel Davids und MoZie

 

Die Musikrichtung Acid dominiert den Club. Besucher haben Shirts an, mit dem Aufdruck „Acid will Never Die!“ Aber auch Lonsedale Träger, meist in der Szene von Hardcore/Gabba zu sehen, sind im Club.

Um halb drei mit DJ Sorgenkint rockte der Club los. Viele Tänzer gaben „Vollgas“, wer die Musik mag, blieb nicht mehr sitzen. Ob Turnschuh oder High Heels. Selbst der Service animierte die Leute und tanzte hinter der Theke oder sogar auf der Tanzfläche.

Der fünfte Wodka Red Bull wirkte, ich saß nicht mehr auf meinen Hocker, sondern gab den guten „Kopfnicker“ im stehen. Mein Mann stand auf der Tanzfläche und gab sein bestes in Oldschool. In den Pausen, die er einlegte bekannte er sich dazu, dass er alt werde.

Gegen drei Uhr morgens nach einer weiteren Hammer Vorstellung von Sorgenkint sagte mein Mann „Ich kann nicht mehr!“. Wir fuhren heim.

„My House is your house and your house is my house!“

Fotos hier!

 

Sorgenkint und Guido L.

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