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Mehr Suizide in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2010

Düsseldorf (IT.NRW). In Nordrhein-Westfalen schieden im Jahr 2010 insgesamt 1 816 Menschen freiwillig aus dem Leben (466 Frauen, 1 350 Männer). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hat sich damit die Zahl der Suizidopfer im Vergleich zum Vorjahr erneut erhöht (+150 Fälle bzw. +9,0 Prozent).

Die Suizidrate – das ist der Anteil der Bevölkerung, der durch Selbsttötung stirbt – lag im Jahr 2010 bei durchschnittlich 10,2 Suizidopfern pro 100 000 Einwohner. Sie stieg mit dem Lebensalter an, wie die folgende Abbildung zeigt:

Infografik:

Die meisten Selbsttötungen fanden durch Erhängen, Strangulieren oder Ersticken statt  (747 Sterbefälle). An zweiter Stelle standen Suizide durch Vergiften mit Medikamenten oder anderen Drogen einschl. Alkohol (322). Die dritthäufigste derartige Todesursache waren Stürze in die Tiefe (165).

Bei der Betrachtung der Suizide nach Kalendermonaten fällt auf, dass es in Nordrhein-Westfalen die meisten Suizidopfer im Frühjahr (März bis April: 507 Sterbefälle), die wenigsten in den Wintermonaten gab (Januar, Februar und Dezember 2010 zusammen: 407 Sterbefälle).

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